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Samstag, 15. Oktober 2016

Rezension zu "Die Toten, die dich suchen" von Gisa Klönne

Quelle: piper.de
Sterne: 3.5/5
Seiten: 425
Verlag: Piper
Preis:   20.00€

Inhalt:
Keine Toten mehr. Mit dieser Hoffnung übernimmt die einstige Mordermittlerin Judith Krieger die Leitung der Kölner Vermisstenfahndung. Doch gleich der erste Tag führt sie in einen fensterlosen Keller. Hier ist ein kolumbianischer Geschäftsmann gefangen gehalten worden und qualvoll verdurstet. Geht es um Gold, Drogen oder etwas ganz anderes? Die junge Kommissarin Dinah Makowski bricht am Tatort zusammen und weigert sich, mit Judith zu kooperieren. Auch auf ihren früheren Teampartner Manni Korzilius kann sie nicht zählen. Judith selbst kennt Kolumbien von einer Auszeit, die sie dort verbracht hat. Aber um aus ihren Erfahrungen schöpfen zu können, muss sie sich einer Wahrheit stellen, die sie lange nicht sehen wollte. Die Ermittlungen führen zu einer zweiten Vermissten und an die Grenzen der Legalität. Schritt für Schritt enthüllen Judith und ihr neues Team eine dramatische Geschichte von Flucht, Vertreibung, Gewalt und betrogener Sehnsucht.

Meine Meinung:
Alleine, in einem dunklen Keller verdurstet, eine Flasche Wasser nur knapp außer Reichweite-eine grausame Art zu sterben, die den Leser direkt am Anfang die Atmosphäre dieses Buches schnuppern lässt. Die Geschichte ist durch und durch düster, traurig und gewaltsam.
Erzählt wird sie aus vier veschiedenen Perspektiven: die der Chefin des KK22, Judith Kriege; diese Version betrifft circa zwei Drittel des Buches. Dann gibt es noch die Sicht ihres Kollegen Manni, der erst später an den Ermittlungen teilhat und anfangs mit familiären Problemen zu känpfen hat, und die von Dinah Makowski, einer jungen Ermittlerin die auch zu dem Team gehört, sich anfangs allerdings nicht unbedingt beweisen kann. Ein weitere Teil des Buches wird aus der Sicht von Daniela erzählt: Über sie erfahren wir anfangs ziemlich wenig, am Ende spielt sie jedoch eine wichtige Rolle.
Die Spannung lässt leider, nachdem sie anfangs durch den unverblümten Einstieg relativ schnell aufgebaut wird, sehr schnell wieder nach. Ich hatte das Gefühl, als wären die ersten 50 Seiten mit Handlung vollgepackt, dafür passiert in den darauffolgenden 200 fast nichts. Danach überschlagen sich die neuen Erkenntnisse und darauf folgende Maßnahmen wieder, und gegen Ende passiert so viel auf einmal, dass es wirklich schwierig ist, da noch durchzublicken.
Der Schreibstil hat mir ziemlich gut gefallen, auch wenn mir einige Wiederholungen oder Grammatikfehler aufgefallen sind.
Fazit: Das war mein erstes Buch von Gisa Klönne, wird aber wohl leider erstmal mein letztes beliben. Es war zwar nicht schlecht, so richtig packen konnte es mich aber leider nicht.


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