Quelle: rowohlt.de |
Seiten: 464
Verlag: Rowohlt
Preis: 12,99€
Inhalt:
Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.
Meine Meinung:
Anna McPartlins Buch "Irgendwo im Glück" ist angesiedelt in Irland Mitte der 90er Jahre. Maisie Bean hatte es bisher wahrlich nicht leicht im Leben: Sie entkam nur schwer an Körper und Seele verletzt einer von Brutalität und Misshandlung geprägten Ehe. Das einzig positive dieser Ehe sind ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie. Sie zieht unter permanenter Geldnot ihre Kinder allein groß und muss obendrein noch ihre schwer an Demenz erkrankte Mutter Bridie pflegen. Gerade als sie einen Silberstreif am Horizont in Form einer neuen Liebe sieht, verschwindet ihr Sohn spurlos. Eine fieberhafte Suche beginnt und führt an Themen wie Schuld, Toleranz und Homosexualität heran. Anna McPartlin weiß, ihre Leser zu fesseln und hat einen sehr gut eingängigen, flüssigen Schreibstil. Das Buch ist eingeteilt in Prolog, 5 aneinanderfolgende Tage im Januar 1995 und den Epilog und von den verschiedenen Sichtweisen der Hauptcharaktere erzählt. Das Cover hat wiedererkennungswert, ist im Stil genau so wie Anna McPartlins andere Bücher gestaltet. Ich finde es jedoch recht irreführend, es ist eine Sommerwiese dargestellt und macht gleich gute Laune. Die Handlung spielt dann allerdings im Winter, es regnet viel und ist kalt und das Thema alles andere fröhlich. Die Intention der Gestaltung des Covers versteht man erst nach Ende des Buches... Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, wie die beiden anderen Bücher zuvor, die ich von Anna McPartlin gelesen habe. Sie hat das Talent, packend zu schreiben und obwohl man ungefähr weiß, wie es ausgehen wird, kann man das Buch kaum aus der Hand legen und wird mit den Details trotzdem überrascht.
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