Samstag, 15. Dezember 2018

Rezension zu "Believe Me" von JP Delaney

Quelle: randomhouse.de

Sterne:  3/5
Seiten:  401
Verlag: Penguin
Preis:   15,00€
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Inhalt:

Du triffst sie. Du vertraust ihr. Du gehst ihr in die Falle.

Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen ...


Meine Meinung:

Nach dem Debut von Delaney, "The Girl Before" war ich ein bisschen ratlos, wie es mir letztendlich gefallen hat. Hier ging es mir genau so. Ich denke, Delaney hat mit seinem Hang zum Besonderen und Ungewöhnlichen bei mir diese Zweifel geweckt. 

In Zusammenhang mit dem Inhalt erscheinen einige Szenen im Skript-Format eines Theaterspiels. Das hat mir sehr gut gefallen und das ganze ein wenig aufgelockert.
Auch sonst drehte sich der Thriller um das Schauspiel: Es wurden einige Schauspieltechniken genannt, oft ging es darum, sich "Gefühle zu merken", und auch der Inhalt selbst lebte davon. Als Claire anfängt, sich mit Patrick zu treffen, tut sie dies zu Beginn auch als Schauspielerin.


Der erste Teil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Delaney versteht es, ganz ohne Gewalt Spannung aufkommen zu lassen, und die etwas andere Schreibweise hat mir, wie gesagt, gut gefallen. Ich war an das Buch gefesselt und wollte es nicht mehr weglegen. Doch dann, ab der Hälfte des zweiten Teils, wurde es mir ein bisschen zu viel von allem. Es gab viel zu viele Wendungen, ein unendliches hin und her, und so zog es sich bis zum Ende. Hier gab es dann natürlich noch einen halboffenen Schluss; zumindest habe ich es nicht so ganz verstanden. 

Die Charaktere erschienen mir relativ authentisch. Man konnte feststellen, dass Claire vor lauter Schauspielrollen und sich darein versetzen nicht so wirklich wusste, wer sie selbst war und was sie selbst wollte. Ebenso ging es mir mit dem Detective; Er blieb immer ein wenig diese Person im Hintergrund, wer er wirklich ist und wie er tickt bleibt unklar. Die Psychologin Dr. Latham war mir stets unsympathisch, ich empfand sie als sehr unfreundlich. 

Im Endeffekt habe ich einmal mehr festgestellt, dass es nicht immer von Vorteil sein muss, einen "besonderen" Thriller zu schreiben. Manchmal ist weniger einfach mehr. Anfangs hat mir das Buch gut gefallen, doch dann wurde es immer krasser und abgefahrener, und ich konnte es einfach nicht mehr ernst nehmen. Wer auf diesen Typ Buch steht, ist hiermit auf jeden Fall gut beraten.

Mittwoch, 14. November 2018

Rezension zu „Keine Ahnung, ob das Liebe ist“ von Julia Engelmann

Sterne: 4/5
Verlag: Goldmann
Preis:   8,00€


Inhalt:

Poetry-Autorin Julia Engelmann begeistert seit ihrem mitreißenden Debüt »Eines Tages, Baby« mit ihrer besonderen Sprache und Melodie. In ihrem neuen Gedichtband schreibt sie frisch und einfühlsam über die Liebe und das Leben. Ihre gefühlvollen, facettenreichen Texte handeln von Geborgenheit, Sehnsucht, der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt und davon, was es bedeutet, füreinander da zu sein. Julia Engelmann regt zum Nachdenken an und macht Mut, ihre Zeilen sprühen vor Energie und Lebensfreude und berühren das Herz.



Meine Meinung:

Schon länger verfolge ich die Gedichte von Julia Engelmann in den sozialen Medien. Sie sind einfach bezaubernd und so erfrischend modern. Es werden verschiede Situationen und Aspekte aufgegriffen - aber in diesem Band geht es, wie der Name schon sagt, um Liebe. Liebe zwischen Partnern, Liebe zwischen Eltern und deren Kindern, Liebe zwischen Freunden. Die Gedichte sind so schön nachvollziehbar und treffen direkt ins Herz. 
Ich lese jeden Abend eines, mittlerweile bin ich schon einmal durch das gesamte Buch durch. 
Julia Engelmann hat mich definitiv inspiriert. Ich kann jedem das Buch empfehlen! Auszüge der Gedichte eignen sich auch wunderschön für Geschenkkarten!

Sonntag, 21. Oktober 2018

Rezension zu „Zeckenbiss“ von Sabine Thiessler

Sterne: 3,5/5
Seiten:  542
Verlag: Heyne

Inhalt:
Die Großstadt, ein Moloch, Brutstätte des Verbrechens. Faruk lernt von Kindesbeinen an, dass man als Krimineller am besten fährt. Er ist Mehrfach- und Intensivtäter, kommt aber immer wieder mit geringen Strafen davon. Bis irgendwann etwas Schreckliches geschieht. 
Wenig später mordet ein Mann scheinbar wahllos, sucht sich komplett unterschiedliche Opfer. Und erst allmählich wird klar, dass er mit all seinen Taten einen grausamen Plan verfolgt …

Meine Meinung:
„Zeckenbiss“ von Sabine Thiesler erscheint nur auf den ersten Blick wie ein typischer „Thiesler“. Wie gewohnt spielt die Handlung in der Toscana in und um das Städtchen Ambra und auch Kommissar Donato Neri und seine Frau tauchen wieder auf. 
Doch schon bald liegt die Handlung hauptsächlich in Berlin und handelt von Rache, kultureller Unterschiede und dem deutschen Rechtssystem, das auch wiederholten Straftätern immer wieder neue „Chancen“ gibt, die auch gerne mal ausgenutzt werden.
Bitter aufgestoßen ist mir, dass der wiederholte Straftäter und Totschläger Faruk ein in Deutschland geborener Türke sein musste, der durch die kulturellen Unterschiede im Bezug auf Frauen zu vielen seiner Taten gebracht wurde. Ich denke, mangelnder Respekt vor Frauen gibt es in allen Kulturen, da hätte man nicht unbedingt das gängige Klischee bedienen müssen.
Die Sache mit der Toscana und Donato Neri hätte man ganz weglassen können, das hätte genauso funktioniert. Ich war etwas enttäuscht, dass die Geschichte von Neri nicht wirklich weiterging und er nur zur Randfigur degradiert wurde, das hat Donato nicht verdient!
Fazit: Alles in Allem wieder ein recht spannender Roman, der mir persönlich aber zu viele seitenfüllende Rahmenhandlungen hatte, die nicht wirklich was zur Sache taten. 
Es gab schon bessere Thiesler-Romane, zumindest hat Faruk am Ende bekommen, was er verdient hat, diesmal aber ohne erneute Chance...


Bildquelle: randomhouse.de

Dienstag, 28. August 2018

Rezension zu Ins Dunkel von Jane Harper

Sterne: 3,5/5
Seiten: 413
Preis:   14,99€
Verlag: Rowohlt

Inhalt:
Grausamer als die Natur ist nur der Mensch.
Fünf Frauen unternehmen eine Wanderung durch den australischen Busch, organisiert von ihrer Firma, ausgerüstet nur mit Kompass und Landkarte. 
Tage später kommen nur vier von ihnen zurück.
Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei, muss die vermisste Alice Russell unbedingt finden. Sie ist seine Informantin bei einem Unternehmen, das unter dem Verdacht der Geldwäsche steht. Alice kennt nicht nur die Machenschaften der Firma, sondern auch die dunklen Geheimnisse ihrer Kolleginnen, mit denen sie unterwegs war. Die Wildnis ist unerbittlich, lange wird Alice hier nicht überleben. Doch die wahre Gefahr droht von ganz anderer Seite ...

Meine Meinung:

Vorsicht, die nachfolgende Rezension könnte Spoiler enthalten!

Ins Dunkel war mein erstes Buch der Autorin, Hitze habe ich nicht gelesen. Meine Erwartungen waren relativ neutral gehalten; zwar hat mich das Cover und der Inhalt angesprochen, aber ich war relativ unvoreingenommen und habe mich einfach auf die Geschichte eingelassen.
Die Atmosphäre ist beklemmend, feucht und kalt. Mitten im australischen Busch verläuft sich eine Gruppe Wanderer, eine von ihnen wird auch Tage später nicht hinaus gefunden haben. Im Laufe des Buches bekommt man Einblicke in die einzelnen Charaktere, deren Persönlichkeiten und Hintergründe. Dennoch habe ich mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. Es wurden meiner Meinung nach nur wenige, für die Story relevante Charakterzüge beschrieben. Noch mehr habe ich dies bei den Ermittlern Aaron und Carmen gewünscht. Mehr als dass sie verlobt ist, er in sie verliebt und er einen toten Vater hat den er vermisst, bekommen wir von den beiden nämlich nicht zu hören. Das fand ich sehr schade, und wenn man so darüber nachdenkt hätte das Buch auch leicht ohne die beiden stattgefunden. 
Ich denke, wäre ausschließlich die Geschichte der Frauen im Wald erzählt worden, nach und nach, ohne die Ermittlungen um Alice Russells Verschwinden, wäre auch deutlich mehr Spannung aufgekommen. Auch diese habe ich stellenweise vermisst, in erster Linie in den Abschnitten aus der Sicht der Ermittler. Sobald es um die Wandergruppe ging, wurde es wieder spannend.
Die „Liebesgeschichte“ zwischen Aaron und Carmen hat mich mitunter sehr gestört. Diese wurde nie wirklich thematisiert, sondern nur alle 20 Seiten mal in einem Nebensatz erwähnt, und dann kann man es in meinen Augen auch gleich lassen. Es wirkte mehr wie ein verzweifelter Versuch, noch ein wenig Spannung der anderen Art in den Thriller einzubauen. Dieser Versuch ist allerdings missglückt. Eine weitere versuchte Spannungsquelle war der Verdacht, Alice wäre dem Sohn eines Serienmörders zu Opfer gefallen, der vor Jahrzehnten in diesem Wald gemordet hat. Allerdings war auch diese in meinen Augen sehr an den Haaren herbeigezogen.

Trotz der vielen Kritikpunkte bekommt das Buch immernoch 3,5 Sterne von mir. Auch wenn ich viel Spannung vermisst habe, kam sie doch vor allem gegen Ende immer wieder auf. Und auch der lockere Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. 
Wer auf einen nicht allzu spannenden Thriller, der einen Nachts noch gut schlafen lässt, hofft, ist hier vermutlich richtig. Mir war er allerdings zu unspektakulär, sodass ich den ersten Teil wohl auch nicht mehr lesen werde.

Bildquelle: www.rowohlt.de

Sonntag, 22. Juli 2018

Rezension zu „Stille Schwester“ von Martin Krist

Sterne: 4/5
Seiten: 230
Verlag:R&K Berlin
Preis:  9,99€

Inhalt:

DU BIST GLÜCKLICH? BALD BIST DU TOT!

Seit Monaten treibt ein Serienkiller sein perfides Spiel in der Hauptstadt: Auf heimtückische Weise erdrosselt er die Frauen, verwandelt ihre Leichen in groteske Kunstwerke. Es gibt keine Verbindung zwischen seinen Opfern. Er hinterlässt keine Spuren. Kommissar Henry Frei und sein Team stehen vor einem Rätsel.

Die Beziehung von Rebecca und Andreas könnte glücklicher nicht sein. Bis sie seinen Lügen auf die Schliche kommt. In ihr keimt ein furchtbarer Verdacht. Wer ist Andreas wirklich?

Meine Meinung:

So schnell habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen. Ich fing spätnachmittags an, und trotz einiger Unterbrechungen war ich kurz vor Mitternacht fertig. Klar, mit seinen 230 Seiten ist das Buch relativ kurz, aber auch die lockere Schreibweise und die Spannung haben dazu beigetragen, dass ich diesen Thriller verschlungen habe.

Die Story dreht sich in erster Linie um Rebecca und ihren Freund Andreas. Rebecca möchte ihm einen Heiratsantrag machen, aber dann stößt sie auf ein Nest von Lügen. Wo war er wirklich, als er vorgegeben hat, zu arbeiten? Warum hat er Fahrerflucht begangen und sie diesbezüglich belogen? Noch bevor sie dem Ganzen auf die Spur kommen kann, wird ihr Leben erneut über den Haufen geworfen. Rebecca war mir sehr sympathisch, und ich habe mich anfangs für sie gefreut. 

Parallel ermitteln Henry Frei und seine Kollegen in einer Serie bizarrer Mordfälle, in die auch bald Rebecca verwickelt wird. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Info zu den vorherigen Fällen gewünscht. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese in Böses Kind  thematisiert wurden, allerdings liegt das bei mir auch schon wieder eine Weile zurück. Gegebenenfalls hätte ich mir hier eine kleine Zusammenfassung gewünscht, eine Art was bisher geschah. In welcher Art und Weiße werden die Opfer wie Kunstwerke drapiert? Das kam hier nicht zur Geltung. Trotzdem war die Handlung nachvollziehbar, die kleinen offenen Fragen trugen nicht zum Verständnis des Plots vorbei. 

Auch am Schluss bleiben einige Fragen offen: Was hat Andreas mit dem Ganzen zu tun? Wie wählt der Täter seine Opfer aus? Was hat der kleine Junge mit alldem zu tun?

Was mir gut gefallen hat, war die Email, die immerwieder zwischen zwei Kapitel eingeschoben wurde. Hier werden die Hintergründe der Taten erklärt und geschildert. Trotzdem ahnt man nicht vor Schluss, wer es ist, der diese Email schreibt und was die Geschichte, die hierin erzählt wird, mit den Morden zu tun hat. 

Fazit: Ein spannender Thriller, bei dem allerdings einige Fragen offen bleiben, sowohl vor als auch nach dem Ende. Jedoch konnte man die Geschichte gut nachvollziehen. Vielleicht werden ja einige dieser Fragen im nächsten Band beantwortet? Ich freue mich auf jeden Fall darauf!


Bildquelle:  http://www.martin-krist.de/thriller_alanna02.html

Samstag, 21. Juli 2018

Rezension zu „Der Schmetterlingsjunge“ von Max Bentow

Sterne: 4/5

Seiten: 397

Verlag: Goldmann

Preis:   15,00€

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Inhalt:

Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon vieles gesehen, aber als er den Tatort in Kreuzberg betritt, traut er seinen Augen kaum: Die Frau, die ermordet wurde, liegt entkleidet auf dem Bett, ihren Rücken ziert das farbenprächtige Gemälde eines riesigen Schmetterlings. Nur zwei Tage später ereignet sich ein weiterer Mord, wieder hinterlässt der Täter sein bizarres Kunstwerk auf dem Körper des Opfers. Verzweifelt versucht Trojan, die verborgene Botschaft des Mörders zu entschlüsseln, doch sein Gegner hat ihn längst in ein perfides Verwirrspiel verstrickt. Und Trojan weiß – er muss die Obsession begreifen, die den Täter treibt, wenn er das grausame Töten beenden will …


Meine Meinung:

Seit Fall Nummer eins begleite ich Nils Trojan bei seinen Ermittlungen. Der taffe Ermittler mit dem weichen Kern ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Ebenso seine Freundin Jana, von der wir uns in diesem Buch leider verabschieden mussten.

Dass Trojan sofort eine neue, nach einer gemeinsamen Nacht als ernst angesehene Beziehung beginnt, hat mich schon sehr gestört. Er war jahrelang mit Jana zusammen, die beiden haben so viel durchgemacht. Nun lernt Jana jemand anderen kenne, und Trojan trauert garnicht lange und verliebt sich sofort neu? Das ging mir zu schnell, und passt auch nicht zu dem sonst eher ruhigen, alles durchdenkenden Níls.

Als Nils zum Tatort gerufen wird, entdeckt er einen wunderschön bemalte Leiche. Sowohl hier als auch in vielen anderen Schauplätzen des Buches begegnet einem dieses Zeichen:


Zwar wird am Ende angegeben, dass eine Person weiß, worum es sich dabei handelt, der Leser aber kommt bis zum Ende nicht dahinter. Das finde ich sehr schade, da dem Zeichen eine große Bedeutung zugewiesen worden war. 

Es bleiben noch einige andere Fragen offen, was ich von Max Bentow eigentlich nicht gewohnt bin.

Trotz der Kritik hat mich dieser Thriller definitiv fesseln können. Ab der ersten Seite war er spannend, und es gab keinerlei Durchhänger. Die Tatorte sind alle ein wenig seltsam, ebenso wie die Zurichtung der Leichen. Durch versteckte Botschaften kommen Nils und sein Team allmählich dahinter.

Fazit: Der Schmetterlingsjunge ist zwar definitiv nicht Bentows bestes Werk, aber trotzdem empfehlenswert. Von einigen offen gebliebenen Fragen wurde ich ein wenig enttäuscht, aber ansonsten bietet dieser Thriller 400 Seiten spannender Unterhaltung!


Bildquelle: randomhouse.de

Mittwoch, 11. Juli 2018

Rezension zu „Tick Tack. Wie lange kannst du lügen?“ von Megan Miranda

Sterne: 1/5
Seiten: 432
Verlag: Penguin
Preis:  15,00€
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Inhalt:

15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …

Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.


Meine Meinung:

Die Rezensionen zu diesem Buch hatten eine genial erzählte, spannende Geschichte versprochen. Leider wurden meine Erwartungen nicht annähernd erfüllt.

Die Art und Weise, wie dieses Buch rückwärts erzählt wird... ich weiß nicht. Entweder bin ich einfach zu dumm für sowas, oder es war hier einfach nicht überzeugend gemacht. Ich kann es nicht beurteilen, da ich das tatsächlich noch nie in einem anderen Buch gesehen habe. Aber nicht alles, was neu und erfrischend anders ist, ist auch immer gut. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Erzählweise Potential hat; hier habe ich aber bereits nach wenigen Zeitsprüngen nichts verstanden. Was ist jetzt schon passiert, was kommt noch? Was stellt sie sich vor, was ist Wirklichkeit, was passierte vor zehn Jahren, was in den letzten Wochen? Lesen ist für mich eine Methode zur Entspannung. Gerne rätsel ich mit, gerne strenge ich mein Hirn dabei auch an. Aber ein Buch, wozu ich am Besten ein Skript führen müsste, kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. 

Die Geschichte an sich ist langweilig und schafft es innerhalb der ersten 200 Seiten nicht, sich wirklich zu entwickeln. Irgendwie dreht sich alles nur im Kreis, nichts passiert. Schrecklich. Was auch immer die anderen Leser hierbei für fesselnd empfunden haben, ich habe das nicht gefunden. Vielleicht überlesen, als ich zwischendurch beim Lesen immer wieder mit den Gedanken abgedriftet bin... Länger als 250 Seiten habe ich nicht durchgehalten. Ich möchte ehrlich sein - ich gebe Büchern gerne eine Chance. Oftmals entwickeln sie ihr Potential erst am Ende ihr volles Potential. Wenn ich aber von Anfang an nicht durchgeblickt habe und es mich auch nicht interessiert, wie es weitergeht, dann muss ich ganz ehrlich sagen: Das Zuendelesen des Buches hätte nichts an meiner Meinung geändert. Irgendwann ist man an diesem Punkt, da mag man das Buch nicht. Da kann das Ende noch so genial sein, man verabscheut es dennoch für all die verschwendeten Lesestunden, die man mit seinem zukünftigen Lieblingsbuch hätte verbringen können.

Zu guter Letzt: Was ist so falsch an normalen Namen? Ich finde es unerträglich, dass die Namen in Büchern immer so abgefahren sein müssen. Nicolette?! Und dann Everett. Er war mir allein durch seinen Namen von Anfang an unsympathisch. Ob es auch so rüberkommen sollte oder ob sich alles, was er tat, wegen seines Namens in meinem Kopf unter „arroganter Mistkerl“ abgespeichert hat? Ich weiß es nicht.

Fazit: Von mir eine klare Liegen-Lass-Empfehlung. Die unübersichtliche und unverständliche Erzählweise und mangelnde Spannung, beziehungsweise auch nur annähernd irgendeine Entwicklung, haben die ersten 250 Seiten für mich zur Tortur gemacht.


Bildquelle: randomhouse.de

Sonntag, 24. Juni 2018

Rezension zu „Das Gift der Wahrheit“ von Julia Corbin

Sterne: 4,5/5
Seiten: 428
Preis:  9,99€
Verlag:Diana

Inhalt:
Am Mannheimer Klärwerk wird eine Leiche angespült. Um den Hals der Toten hängt ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Die Ermittlungen führen Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern zu der Freundin der Getöteten. Sind die Frau und deren Tochter ebenfalls in Gefahr? Oder handelt es sich um ein perfides Eifersuchtsspiel? Erst als Alexis die Verbindung zu einer Serie von Morden in Kolumbien herstellt, wird klar: Das nächste Opfer ist bereits ausgewählt, und das Gift einer Spinne wird ihm langsam das Leben nehmen ...

Meine Meinung: 
Das Debut von Thrillerautorin Julia Corbin letztes Jahr erschien, hat mich umgehauen (siehe Rezension: Die Bestimmung des Bösen). So sehr, dass es gleich allen möglichen Freunden empfohlen wurde und ich sogar im Deutschunterricht eine Buchpräsentation darüber hielt. Selbstverständlich habe ich Teil 2 entgegengefiebert, und war daher umso glücklicher, ein Rezensionsexemplar zu erhalten.
Sobald ich es in den Händen halten durfte, fing ich an zu lesen, und verschlang am ersten Tag direkt mal 100 Seiten. Und so ging es die nächsten Tage auch weiter. 
Die Story nimmt rasant Fahrt auf. Eine Frau wird tot aufgefunden, sie wurde mit Spinnengift getötet und wurde mit einer in ein Medaillon gegossenen Kreuzspinne um den Hals aufgefunden. Bei dieser einen Leiche bleibt es nicht, und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Dies bekommt auch der Leser von Anfang an zu spüren. Man merkt, dass die Charaktere, insbesondere Kriminalbiologin Karen Hellstern, aber auch die Hauptkommisarin Alexis Hall unter Druck stehen. Die Ereignisse, Verdächtigungen und neue Spuren überschlagen sich, und der Thriller ist von Anfang an ein letzter Page-Turner.
Auch die Story von Band 1 wird nochmals aufgegriffen. Alexis Vergangenheit, die in der Bestimmung des Bösen ausführlich thematisiert wurde, holt sie wieder ein, als SPOILER ihr Onkel Magnus Hall sie erneut desTodes seines Sohnes beschuldigt. Dieses Bruchteil der Geschichte wird hier zwar aufgeklärt, allerdings hoffe ich, dass wir in Band 3 erfahren, wie die Sache juristisch ausgeht. SPOILER ENDE 
Der Schreibstil ist flüssig und spannend, besonders gut gefielen mir hierbei erneut die detaillierten biologischen Ausführungen und Erklärungen, auch wenn ich sagen muss, dass mir rein biologisch das Thema in Band 1 besser gefallen hat. Allerdings kann ich das nun wirklich nicht ankreiden, Genetik ist nun mal voll meins. Und dass die Thematik von Band 1 nicht ein weiteres Buch füllen kann, ohne dass es sich alles wiederholt und langweilig wird ist auch klar. 
Trotz des vielen Lobes bekommt das Buch nur 4,5/5 Sternen von mir, auch wenn ich nicht direkt benennen kann, weshalb. Es kam einfach nicht 100% an Die Bestimmung des Bösen ran, vielleicht ist es ein Fehler, es hiermit zu vergleichen. Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass mir hier die Genetik gefehlt hat (auch wenn man das, wie gesagt, nicht voraussetzen kann), oder dass mich das ständige Entschuldigen der Charaktere irgendwann genervt hat. Möglicherweise nehme ich es Julia Corbin auch einfach ein bisschen übel, dass sie meine so gut wie verschwundene Arachnophobie wieder geweckt hat. Auch die Schauplätze waren mir teilweise ein bisschen zuuu krass. All das fällt nicht schwer in‘s Gewicht, macht das Buch allerdings nicht perfekt. 
Fazit: Ein, trotz weniger kleiner Mängel, überaus lesenswerter Thriller. Julia Corbin hat es einfach drauf, und ich freue mich wie verrückt auf Band 3! 

Bildquelle: randomhouse.de

Donnerstag, 7. Juni 2018

Rezension zu „Die 7 Kreise der Hölle“ von Uwe Wilhelm

Sterne: 5/5
Seiten: 444
Verlag: blanvalet
Preis:   9,99€

Inhalt:

Am Ende erwartet euch nur der Tod ... Staatsanwältin Helena Faber zwischen Gesetz und Selbstjustiz. 

Als sie sie das letzte Mal sah, spielten sie vor dem Haus … Seitdem erlebt die Berliner Staatsanwältin Helena Faber den Albtraum jeder Mutter: Ihre Töchter wurden entführt. Und zwar von den Männern, gegen die sie im brisanten Dionysos-Fall ermittelte. Nur einer kann ihr helfen: Rashid Gibran, der trotz seiner Verbindung zum Psychopathen Dionysos auf freiem Fuß ist. Helena kennt die Beweggründe des dubiosen Professors nicht, doch sie wird alles tun, um ihre Töchter zu retten. Es ist der Beginn einer Jagd, die Helena in die Untiefen eines grausamen und mächtigen Menschenhändlerrings führt – und bei der sie so brutal wie ihre Gegner wird …

Meine Meinung:

Letzten Sommer habe ich „Die 7 Farben des Blutes“ verschlungen und seither hibbelig auf Teil 2 gewartet. Kein Wunder, bei diesem Cliffhanger!

Endlich endlich war es dann so weit und ich konnte die Fortsetzung anfangen. Vor der Arbeit wollte ich eigentlich nur mal schnell reinlesen, und kam prompt fast zu spät, weil schon die ersten 30 Seiten so spannend waren, dass ich in den „Nur noch ein Kapitel“-Rausch verfallen bin. Aus einem Kapitel wurden drei, und aus 12:55 wurde 13:05... 

Der Schreibstil ist ein weiteres Mal flüssig und auf hohem Niveau, das liebe ich. Durch die vielen Details bekommt man ein sehr genaues Kopfkino. Dennoch muss ich zugeben, dass ich oft dazu verleitet wurde, die umfangreichen Beschreibungen zu überfliegen, da ich schnellst möglich wissen wollte, was passiert.

Nun zur Story. 

Von einem sofortigen, spannend Einstieg bis hin zum abrupten, verstörenden Ende ist alles dabei. Der Thriller handelt von der Entführung der Töchter von Helena Faber und deren verzweifelter Suche nach den Mädchen. Helena muss feststellen, dass sie mit den konservativen Polizeistrategien ihre Töchter nicht zurückgewinnen wird und beginnt zusammen mit ihrem Mann Robert, das Schicksal ihrer Töchter in die eigenen Hände zu nehmen. 

Die Geschichte ist fesselnd, ein echter Pageturner, und wirft dabei die Abgründe der Menschheit auf. Ein Zitat aus dem Buch (Seite 428) drückt dabei den Kernpunkt des Thrillers aus:


Die Bilder, die sich den Beamten und Beamtinnen in den zahlreichen Räumen boten, waren schlimmer als alles, was sie bisher gesehen hatten. „Wie ist das möglich?“, fragte eine junge Kollegin. „Wie ist das heute immer noch mitten in Berlin möglich?“ Sie war noch jung. Kam aus einem ordentlichen Elternhaus und glaubte daran, dass die Welt ein relativ zivilisierter Ort sei. Diesen Glauben verlor die an dem Tag.


Das Ende... kam sehr abrupt und absolut nicht befriedigend. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber kann soviel sagen: Ich hoffe, Uwe Wilhelm macht das im nächsten Teil wieder gut. Wenn das überhaupt möglich ist, dessen bin ich mir nämlich nicht unbedingt sicher. Dennoch fand ich es mal erfrischend anders. 

Fazit: Ein absolutes Must-Read für alle hartgesottenen. Dieser Thriller hat alles, was ein guter Thriller braucht. Genialität, die Abgründe der Menschheit und einen perfekten Schreibstil. Aber vorher bitte Teil 1 lesen :)


Bildquelle: randomhouse.de


Donnerstag, 31. Mai 2018

Rezension zu "Die schwarze Dame" von Andreas Gruber

Sterne: 3,5/5
Seiten: 362
Verlag: Goldmann
Preis:   9,99€

Inhalt:
Auf der Suche nach einer spurlos verschwundenen Kollegin wird der Wiener Privatermittler Peter Hogart nach Prag geschickt. Doch die Goldene Stadt zeigt sich Hogart von ihrer düstersten Seite: Mit seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest und hat binnen Stunden nicht nur eine Reihe äußerst zwielichtiger Gestalten, sondern auch die gesamte Prager Kripo gegen sich aufgebracht. Nur die junge Privatdetektivin Ivona Markovic, die gerade eine Reihe bizarrer Verstümmelungsmorde untersucht, scheint auf Hogarts Seite zu stehen. Als die beiden bei einem Anschlag nur knapp dem Tod entrinnen, wird klar, dass es eine Verbindung zwischen ihren Fällen geben muss. Und dass ihnen die Zeit bis zum nächsten Mord davonläuft ...

Meine Meinung:
Prag gehört seit meinem Besuch im Februar zu meinen Lieblingsstädten. Diese wunderschöne alte Athmosphäre... Perfekt für den Schauplatz eines Thrillers!
Leider braucht das Buch ein bisschen, um ins Rollen zu kommen. Der Anfang ist doch sehr schleppend, was ich von Gruber gar nicht gewohnt war! Zwar soll der vermeintliche Anschlag auf Hogarts und Ivona wohl Spannung in die Sache bringen, allerdings hält auch diese nur kurz an. Anfangs war ich sehr enttäuscht von Gruber.
Ab der Hälfte wird dann in etwa klar, woher der Titel des Buches kommt, und hier nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf. Mit einem wunderschönen, aber heftigen Sommergewitter im Hintergrund habe ich die letzten 150 Seiten am Stück gelesen, weitere 50 davor schon am Mittag in der Sonne. Das Ende und dessen Auflösung war spannend, auch wenn ich auf diese kleine Dramatik des geteilten Schicksals von Ivona und dem Mörder hätte verzichten können. Dieses wurde aber Gott sei Dank lediglich in wenigen Sätzen erwähnt und nicht weiter ausgeführt.
Hogart wurde mir leider nicht annähernd sympathisch. In meinen Augen ist er überheblich und traut sich selbst alles, anderen dagegen garnichts zu. Und auch mit Ivona konnte ich nicht warm werden. Den Charakteren hat es allgemein an Tiefe gefehlt, hier schien eher die Story im Vordergrund zu stehen.
Der Schreibstil war flüssig, mir haben die eingebauten tschechischen Wörter gefallen. Diese wurden zwar nicht übersetzt, jedoch konnte man im Zsammenhang erahnen, was sie bedeuten sollten. Auch die detaillierte Beschreibung der "goldenen Stadt" hat mir sehr gut gefallen. An viele Orte konnte ich mich erinnern und durfte in Urlaubserinnerungen schwelgen.

Bildquelle: randomhouse.de

Rezension zu "Handlettering. Die 33 schönsten Alphabete mit Rahmen, Ornamenten und Bordüren

Sterne: 3/5
Verlag: Bassermann
Preis:   7,99€

Inhalt:

Schöne Schrift kann jeder ...

... man muss nur wissen, wie es geht. In diesem Praxisbuch werden Buchstabe für Buchstabe die 33 schönsten Schriften vorgestellt. Dabei wird genau erklärt, wie man sie mit Stift, Pinsel und Kreide schreibt oder konstruiert. Zusätzlich werden viele Vorlagen für Rahmen, Ornamente und Bordüren angeboten. Dekorative Aufschriften auf Karten, Tafeln, Bildern oder Textilien gehen so mit ein wenig Übung ganz leicht von der Hand. Damit das Üben leicht fällt, gibt es gerasterte Seiten mit Hilfslinien zum Download auf der Website.


Meine Meinung:
Handlettering fasziniert mich. Stundenlang könnte ich diese Kalligraphievideos ansehen und staunen. Nachdem ich mit meiner halbeegs ansehlichen Schreibschrifthandschrift nicht mehr so wirklich zufrieden bin, wollte ich die Kunst der Kalligraphie auch lernen. (Fun Fact am Rande: Mein erstes eigenes Haustier, ein Meerschweinchen, hieß Kalli ❤️ - ob da ein Zusammenhang ist?) 
Leider hat mich dieses Buch doch ein wenig enttäuscht. Es zeigt zwar die versprochenen 33 Alphabete auf, allerdings auch nicht wirklich mehr. Es gibt Inspiration, aber üben wird schwierig mit diesem Buch. Außerdem überfordert mich die Vielfalt der Alphabete ein wenig. Lieber hätte ich nur 10 verschiedene gehabt, dafür mit Platz zum Üben. Ich habe mir das ein bisschen wie in der Grundschule vorgestellt: Zeilen, am Anfang einen Buchstaben vorgedruckt, und danach malt man ihn in Dauerschleife. Sowas fehlt mir hier ein wenig.

Fazit: Das Buch hält, was es verspricht - aber auch nicht mehr. Es bietet eine Auflistung 33 schöner Alphabete, allerdings leider keine Möglichkeit zum Üben. Für Leute, die bereits einen Grundstock an Kalligraphiekenntnissen haben, ist dieses BuchbmitnSicherheit Gold wert; für Anfänger wie mich leider nicht.

Bildquelle: randomhouse.de

Rezension zu "Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode"

Sterne: 4
Verlag: südwest
Preis:  15,00€

Inhalt:
Fertig gestaltete Kalender bieten eine einfache Lösung, seine Termine zu planen, sind aber nur wenig individuell, absolut unflexibel und auf keinen Fall kreativ. Da hilft nur, selbst zum Stift zu greifen und einen Planer ganz nach den eigenen Bedürfnissen anzulegen. "Journaling" heißt diese sensationelle Methode: Damit hat man nicht nur alle Termine und To-dos im Blick, sondern hält auch Gedanken und Ideen fest. So werden aus Tagträumen und guten Vorsätzen ganz einfach konkrete Ziele, die man Schritt für Schritt in die Tat umsetzt - sei es eine gesündere Ernährung, die Karriereplanung oder das große und kleine Glück zu finden. Dieses Buch zeigt mit inspirierenden Bildern, wie man das zauberhafte Journal aufsetzt und seinen eigenen Stil findet, welche Themenseiten interessant sind und welche Gestaltungsmöglichkeiten einen wunderschönen, persönlichen Begleiter entstehen lassen.

Meine Meinung:
Überall im Internet sieht man diese wunderschön gestalteten Kalender, und ich wusste sofort: So einen will ich auch! Nur, wie?
Bisher habe ich meinen Filofax verwendet. Schöne rote Lederhülle, jedes Jahr neue Kalenderblätter kaufen, und das war's dann auch. Nur Freude hat das nicht wirklich bereitet, und oftmals habe ich ihn auch nicht wirklich benutzt, dann blieben mehrere Monate unbeschrieben. 
Dieses Buch hat mir viele tolle Anreize und Inspiration gegeben, mein eigenes Bullet Journal zuh gestalten. Die vielen Bilder zeigen wunderschöne Beispiele; auch wenn man, wie ich festegestellt habe, entweder viel Übung oder viel Begabung braucht, um sie so hinzubekommen. 
Es werden Tipps gegeben, einerseits zur Gestaltung, aber auch r Handhabung und zum Konzept des Bullet Journals.

Dank dieses Buches bin ich vom langweiligen Pocketkalender abgekommen, und mein eigener ist nun in Gestaltung. Es macht mir sehr viel Spaß! Nur eine Sache werde ich nicht übernehmen: Das Konzept der Bullets, also quasi das Herz und der Ursprung der Methode :D Aber dafür habe ich keine lang genuge ToDo-Liste. Ich bleibe dabei, Termine, Geburtstage und Arbeitsschichten einztragen, aber das ist doch das schöne daran: Die eigene, kreative Gestaltung 😊

Bildquelle: randomhouse.de

Sonntag, 27. Mai 2018

Rezension zu "Niemand weint um dich" von Alex Marwood

Sterne: 4/5
Preis:   8,99€
Verlag: Goldmann


Inhalt: 
Als die kleine Coco während eines Urlaubs verschwindet, bricht nicht nur ihre Familie auseinander, sondern es entfesselt sich auch ein absurder Pressehype, der das gesamte Umfeld mit sich reißt. Cocos Eltern sind wohlhabend und einflussreich, ebenso wie ihre Freunde, mit denen sie am Meer gefeiert haben. Doch was geschah wirklich mit Coco?
An zwei beklemmenden Wochenenden - das erste, an dem Coco verschwindet, das zweite 12 Jahre später, als ihr Vater beerdigt wird - kommt das dunkle Geheimnis um Coco Stück für Stück ans Licht ...

Meine Meinung:
Der Klappentext gerspricht eine spannende Mischung aus Thriller und Familientragödie, und auch, wenn der Thrilleranteil ein bisschen brauchte, bis er zur Geltung kam, wurde dieses Versprechen im Großen und Ganzen gehalten.
Die erste Hälfte des Buches zieht sich ziemlich. Hier überwiegt eindeutig die Familientragödie; wie alles zugrunde ging, wie die einzelnen damit umgehen und so weiter. Spannung sucht man hier vergeblich.
Die zweite Hälfte habe ich verschlungen. Als die grausamen Details der Umstände von Cocos Tod ans Licht kommen, wird Spannugn aufgebaut. Und da die Geschichte erst im Epilog vollständig aufgeklärt wird, bleibt diese auch bis zum Ende bestehen.
Die zwei Hauptcharaktere, Ruby (die Zwillingsschwester der verstorbenen Coco) und Mila (Tochter aus erster Ehe) waren mir sehr sympathisch. Die zwischenmenschliche Entwicklung der beiden hat mir sehr gut gefallen. Ansonsten konnte ich eigentlich keinen der restlichen Charaktere sonderlich gut leiden. Das lag vermutlich daran, dass sie alle Dreck am Stecken hatten, beziehungsweise falsch waren.
Der Schreibstil ist flüssig. Vielgeteilte Meinung, dass man häufig nicht weiß, wer die Geschichte gerade erzählt, kann ich nicht teilen.
Fazit: Ich brauchte eine Weile, um mit dem Buch warm zu werden, aber ab der zweiten Hälfte konnte ihc es nicht mehr aus der Hand legen.


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Montag, 21. Mai 2018

Rezension zu "The Woman in the window" von AJ Finn

Sterne: 3,5/5
Seiten: 540
Preis:   15€
Verlag: blanvalet

Inhalt:
Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert ...

Meine Meinung:
Was machst du, wenn du etwas schreckliches gesehen hast, und dir niemand glaubt?
In dieser schwierigen Situation befindet sich Anna Fox, eine Kinderpsychologin, die seit einem traumatischen Ereignis an Agiraphobie leidet und infolge ihr Haus nicht mehr verlassen kann. Sie lebt dort unter Umständen, die man sich nicht vorstellen kann. Hierdurch baut der Autor geschickt das Mitgefühl des Lesers auf; man durchleidet diese Hölle zusammen mit Anna.
Auch die Handlung ist gleichermaßen fesselnd. Sie beobachtet einen Mord, aber niemand glaubt ihr; Anna ist ja die verrückte, trinkende Frau, die hat sich das alles bestimmt nur eingebildet. Auch als Leser fragt man sich irgendwann, was wirklich passiert und was eher Halluzinationen sind, vor allem als weitere Geheimnisse ans Licht kommen und Annas mentale Gesundheit noch stärker infrage gestellt wird. Insbesondere in der zweiten Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist flüssig und hervorragend lesbar, die Kapitel haben eine angenehme Länge (ca 3-10 Seiten). Was mir auch sehr gut gefällt ist die Einteilung in Tage - das macht den Verlauf einfach übersichtlicher.

Wenn mir das Buch so gut gefallen hat, warum dann nur 3,5 Sterne?
Nun, ganz einfach. Es hat mich einfach viel zu sehr an Girl on the Train von Paula Hawkins erinnert. Eine alkoholkranke Frau mit einem Hang zum Stalking sieht Dinge, die nicht für ihre Augen bestimmt sind. Aber niemand glaubt ihr, bis sie anfängt, an sich selbst zu zweifeln. Ohne diese Ähnlichkeiten bekäme das Buch 4,5 Sterne. Aber ich kann darüber einfach nicht hinweg sehen. Sollte der Autor weder das Buch gelesen noch den Film zu GotT gesehen haben, dann tut es mir leid. Aber die zwei Geschichten sind sich so ähnlich, stellenweise im Ablauf sogar deckungsgleich, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das ein Zufall ist. Und wenn ich eines nicht leiden kann, sind es Bücher, die mir anderen Namen und leicht veränderten Abläufen wiedererzählt werden.

Fazit: Ein überaus spannender und fesselnder Thriller, der mich allerdings (zu) stark an Girl on the Train erinnert hat. Durchaus empfehlenswert für alle, die GotT nicht kennen :).

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Sonntag, 13. Mai 2018

Rezension zu "Schuld" von Ferdinand von Schirach

Sterne: 4/5
Seiten: 200
Preis:   10,00€
Berlag: btb

Inhalt:
Ein Ehemann quält jahrelang seine junge Frau. Ein Internatsschüler wird fast zu Tode gefoltert. Ein Ehepaar verliert die Kontrolle über ihre sexuellen Spiele. Ein Mann wird wegen Kindesmissbrauchs angeklagt. Leise, aber bestimmt stellt Ferdinand von Schirach die Frage nach der Schuld des Menschen.

Meine Meinung:
In 15 Fallbeispielen im Format jeweils einer Kurzgeschichte werden Situationen vorgestellt, in denen die Schuld und Unschuld eines Menschen verschwimmt. 
Ich kann gar nicht so viel zu diesem Buch sagen. Die Geschichten waren gut und sehr nüchtern und sachlich beschrieben. Emotionen wurden gänzlich außen vor gelassen, sodass sich der Leser selbst ein Bild über die Situationen machen konnte.
Wer auf der Suche nach einer spannenden Lektüre ist, ist hier falsch - denn Spannung wird hier vergeblich gesucht. Das ist aber auch gar nicht diese Intention des Buches. Man wird zum Nachdenken angeregt (auch wenn sich das jetzt anhört wie in einem x-beliebigen Deutschaufsatz der Mittelstufe) und ich finde, dass man ein wenig besser nachvollziehen kann, in welch schwierigen Situationen Richter sich manchmal befinden. Denn nicht immer ist eben die Situation schwarz-weiß, Person A ist schuldig, Person B ist unschuldig; Person A ist Täter, Person B Opfer. Manchmal verschwimmen die Linien zu einem mittelstarkem Grauton, der je nach Blickwinkel mal dunkler, mal heller wird.
Und ich finde, dies darzustellen ist von Schirach mit diesem Buch sehr gut gelungen.

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Rezension zu "Sag niemals Stirb" von Tess Gerritsen || Zwei Arten von Autoren

Sterne: 2/5
Seiten: 300
Preis:   12,00€
Verlag: Harper Collins Germany

Inhalt:
Zwanzig Jahre sind vergangen, seit ihr Vater mit seinem Flugzeug abgestürzt ist: Wilone "Willy" Maitland reist nach Vietnam, um seinem Schicksal auf den Grund zu gehen. Dort trifft sie auf Guy Barnard, einen ortskundigen Paläontologen, der ihr seine Hilfe anbietet. Er erzählt ihr von einem berüchtigten US-Piloten, den man nur unter Friar Tuck kannte – und der für den Feind geflogen ist. War ihr Vater etwa ein Verräter? Schnell erfährt Willy, dass dunkle Mächte auch vor Mord nicht zurückschrecken, damit diese Frage unbeantwortet bleibt …

Meine Meinung:
Grundsätzlich kann man zwei Arten von Autoren unterschieden. Die einen werden mit jedem Buch, das sie schreiben, schlechter. Die Berühmtheit scheint ihren Ehrgeiz und ihre Motivation zu hemmen, nach dem Motto "ich kann es mir leisten, ein schlechtes Buch zu schreiben, die Leute kaufen es sowieso." Ein Beispiel hierfür: Sabine Thiesler. Während ihre Bücher am Anfang der Karriere noch spannend und gut durchdacht waren, sind sie mittlerweile nur noch krank und pseudo-spannend. Wie sie es immer wieder auf die Bestsellerlisten schaffen, ist mir ein Rätsel, da ich nicht die einzige bin, die so denkt. Auch Fitzek würde ich hier einordnen. Zwar kann ich seine früheren Bücher nicht veurteilen, da ich nach zwei Versuchen an den neueren aufgegeben habe, aber auch hier werden die Bücher nicht mehr gut durchdacht und mit Intelligenz geschrieben, sondern es fühlt sich an, als ginge es nur noch darum, möglichst eines nach dem anderen herauszubringen. Wie bei Thiesler sind sie aber meiner Meinung nach einfach nur noch krank und an den Haaren herbeigezogen. In diesem Falle stehe ich allerdings mit meiner Meinung alleind da. 
Ich möchte die Autoren jetzt auch nicht schlechtreden; ich weiß, wie viel Arbeit und Zeit in einem Buch steckt, und ich kann von mir nicht behaupten, es auch nur annähernd besser hinzubekommen. Aber diese Autoren haben ein Talent, sie haben bereits bewiesen, dass sie es besser können. Schade, dass sie sich dermaßen von den Verkaufszahlen stressen lassen.
Die andere Art von Autoren wären diejenigen, die mal weniger gut angefangen haben. Hier kann man eine unglaubliche Steigerung feststellen, jedes Buch wird besser als das vorherige. Hier gehört definitiv Tess Gerritsen dazu. Ich habe nur leider mit ihren neueren Büchern angefangen, und somit wuchs die Autorin zu einer meiner Lieblingen. Umso enttäuschter war ich, als ich "Der Anruf kam nach Mitternacht" las, eines ihrer älteren Werke (die Rezension hierzu ist auf dem Blog). Es war nicht annähernd vergleichbar mit der Rizzoli & Isles Reihe oder "Leichenraub", die unglaublich gut geschrieben und spannend sind. Ich wollte ihre älteren Werke wegen eines Ausrutschers allerdings auch nicht direkt abtun, und somit wagte ich mich an "Sag niemals stirb". Leider schien dieses Buch von 1992 meine Theorie zu bestätigen.
Die Handlung hatte durchaus Potential, und auch der Klappentext sprach mich an. Allerdings konnte ich schon nach wenigen Kapiteln feststellen, dass meine Erwartungen erneut zu hoch waren. Somit kämpfte ich mich durch den Rest des Buches, der mich leider auch nicht überzeugen konnte. Die Charaktere hatten keinerlei Tiefe und die aufkommende Liebesgeschichte war schlichtweg nervig.
Zwischendurch tauchten, vermutlich als Versuch ein wenig Spannung hineinzubringen, ein paar Tote und Verfolgungsjagden auf, doch auch hiermit konnte die junge Gerritsen bei mir nicht punkten.
Der Schreibstil,war zwar mittelmäßig, aber auch hier muss ich sagen, dass ich intelligente, hebildete Ausdrucksweise der älteren gerritsen vermisst habe.
Fazit: Mit einer langweiligen Handlung, flachen Charakteren und einem durchschnittlichen Schreibstil muss ich leider sagen, dass dieses Buch eine Zeitverschwendung war. Ich bin sehr froh, dass es nur dreihundert Seiten hat und ich somit lediglich ein paar Stunden damit verbracht habe, denn das Leben ist einfach zu kurz für schlechte Bücher. Wenn ich eines gelernt habs, dann, dass ich zukünftig nur noch die neueren Bücher von Gerritsen lesen werde. Denn die sind absolut klasse und definitv eine Bereicherung! 

Bildquelle: harpercollins.de

Samstag, 12. Mai 2018

Rezension zu "Post Mortem - Spur der Angst" von Mark Roderick

Sterne: 4/5
Seiten: 481
Preis:  12,00€
Verlag: S. Fischer

Inhalt:
Lina Sattler ist Geldeintreiberin. Im Hamburger Milieu kennt man sie, sie ist berüchtigt wegen ihrer Wutausbrüche, Gefühle wie Angst oder Mitleid sind ihr fremd. Lina hat keinerlei Erinnerung an ihre Kindheit, sie weiß nur, dass ihre Eltern brutal ums Leben kamen. Doch warum?
Als sie Hinweisen folgt, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben könnten, stößt sie auf die Spur eines Profikillers: Avram Kuyper. Er kann ihr helfen, weiß er doch um das Komplott, das seinerzeit von einer mächtigen verschwiegenen Organisation aus Wirtschaftsbossen und einflussreichen Politikern geschmiedet wurde. Sie wissen
ihre Interessen zu verteidigen, selbst höchste Kreise von Interpol sollen involviert sein. 
Gemeinsam mit Interpol-Agentin Emilia Ness versuchen sie, diese Gruppe zu zerschlagen, auch wenn ihrer aller Leben nur mehr an einem seidenen Faden hängt.


Meine Meinung:
Seit Teil 1 verfolge ich die immer hochspannenden Thriller um den sympathischen Auftragskiller Avram Kuyper und Interpolagentin Emilia Ness. Bisher haben sich die Bücher mit jedem Buch gesteigert; diese Folge wird mit Teil 4 zwar unterbrochen, trotzdem hat er mich nicht enttäuscht.
Ein korrupter Polizist und eine Gruppe zwielichtiger Wissenschaftler - perfekte Voraussetzungen für einen spannenden Thriller. Auch die Umsetzung war hier voll und ganz gelungen. 
Ab der ersten Seite war das Buch spannend. Bis auf wenige kirze Durchhänger konnte es mich auch bis zum Ende fesseln. Auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, insbesondere weil sich die Wahrheit doch etwas anders herausgestellt hat, als im Laufe der Ermittlungen gedacht.
Mark Roderick ist vermutlich der einzige Autor, der es schafft, dass quasi jedem Leser ein Serienmörder sympathisch wird. Ich muss wirklich sagen, dass Avram meine Lieblingsfigur der Buchreihe ist - noch vor Emilia. Er hat, trotz seines Berufes, einen einzigartigen Charakter. Er ist hilfsbereit und hat ein Herz wie kein anderer. Das hört sich jetzt natürlich absolut seltsam an für außenstehende an, aber lest die Bücher und ihr wisst, wie ich es meine :D
Die Handlung war etwas verworren und man kommt nur langsam hinter die Wahrheit. Sehr gut hat mir gefallen, dass Emilias Fehler eingestamden werden und sie nicht - wie in einigen Thrillern - sofort auf der richtigen Spur ist.

Fazit:
Der vierte Teil der Post Mortem Reihe konnte mich mal wieder voll in seinen Bann ziehen. Zwar ist mein Favorit weiterhin Band 3, dennoch rnttäuschte auch Spur der Angst nicht. Ich freue mich auf Teil 5, der nächstes Jahr erscheint!

Bildquelle: fischerverlage.de

Dienstag, 1. Mai 2018

Rezension zu "Mein Leben in seinen Pfoten" von Wendy Hilling



Sterne: 4/5
Seiten: 304
Verlag: Penguin
Preis: 10,00€

Inhalt:
„Ted braucht mich so sehr wie ich ihn. Er vertraut mir, und ich vertraue ihm mein Leben an.“
Eine seltene Erbkrankheit machte Wendy Hillings Leben jahrelang zum Albtraum. Jeder Tag konnte zur Qual, jede Nacht zum Überlebenskampf werden. Doch dann kam Ted — der Golden Retriever, der seitdem nicht mehr von ihrer Seite weicht. Er hilft ihr, die Hürden des Alltags zu bewältigen, und wacht über ihren Schlaf. Ted hat Wendys Leben inzwischen so viele Male gerettet, dass sie aufgehört hat zu zählen. Dies ist die ergreifende Geschichte einer unvergesslichen Freundschaft. Die Geschichte einer Frau und ihres vierbeinigen Retters.

Meine Meinung:
Als Hundemama finde ich Geschichten von Hunden, die ihren kranken Besitzern helfen, den Alltag zu bewältigen, schon immer ergreifend. Ich finde es faszinierend, über welche Sinne und auch Empathie diese Lebewesen verfügen, und wie sie sie einsetzen. Die Geschichte ist emotional und interessant geschrieben und für jeden Hundefan und/oder -besitzer ein Muss! Mehr kann ich dazu gar nicht sagen, außer: Klare Leseepmfehlung!


Bildquelle: randomhouse.de

Rezension zu "Der Wald" von Peter Wohlleben

Quelle: randomhouse.deSterne: 2,5/5
Seiten: 252
Verlag: Heyne
Preis:   9,99€

Inhalt
Peter Wohlleben, Förster aus Passion, zeigt den Wald, wie er ist und wie er sein könnte. Denn was wir irrtümlich für unberührte Natur halten, ist viel zu oft nur eine Ansammlung von Bäumen, die den Zwecken von Forstwirtschaft und Jagd zu dienen hat. Natürlich wachsende Bäume gedeihen in einer Lebensgemeinschaft, die alles umfasst, von den Geheimnissen des Waldbodens bis zu den höchsten Wipfeln. Peter Wohlleben lässt uns den Zauber der Natur wiederentdecken und vermittelt ein tiefes Verständnis vom Leben und Zusammenleben der Bäume.

Meine Meinung:
Das Buch ist interessant zu lesen, allerdings stellenweise auch wieder zäh, gerade wenn es um den Werdegang von Peter Wohlleben geht. Teilweise sind die forstwirtschaftlichen Aspekte ohne Forstwirtschaftsstudium schwer zu verstehen. Wenn es allerdings um die biologischen oder evolutionären  Zusammenhänge geht, ist es richtig interessant und man geht ganz anders als vor der Lektüre des Buches durch ein Stück Wald, man sieht ihn plötzlich ganz anders als vorher, weil man Zusammenhänge erkannt und verstanden hat (z.B. gibt es eigentlich keine "Flachwurzler" , sie wurden nur durch die Bodenverdichtung durch die Menschen zu welchen).
Durch die oft zähen Abschnitte konnte dieses Buch mich lange nicht fesseln. Dadurch kann ich leider nur 2,5/5 Sterne geben. An sich eine stellenweise interessante Lektüre, aber keine 100%ige Leseempfehlung.

Bildquelle: randomhouse.de 

Samstag, 7. April 2018

Rezension zu "Blutzeuge" von Tess Gerritsen

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4/5
Seiten: 409
Preis: 19,99€
Verlag: Limes

Inhalt:

Sie haben das Böse gesehen – und er lässt sie mit ihrem Blut zahlen.

In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt ...


Meine Meinung:

Wer meinen Blog sxhon länger verfolgt, weiß, dass ich ein absoluter Tess Gerritsen Fan bin. Um genau zu sein, hat sie mich sogar an dieses Genre, das mittlerweile nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken und fast schon ein Teil von mir ist, angefixt. So war natürlich klar, dass ich auch den zwölften Band der Reihe um Rizzoli und Isles sürde lesen müssen.

Auch wenn dieser Fall nicht ganz so spektakulär war wie zum Beispiel Die Chirurgin (1), hat er mich doch nicht enttäuscht.

Der Fall schien anfangs nicht besonders tiefgründig, allerdings wurde er im Verlauf der Geschichte immer verworrener und komplexer. Bald werden viele Theorien und Zweifel aufgeworfen, und man weiß nicht mehr, wem man vertrauen kann, wer gut und wer böse ist. Am Ende schien nichts mehr zu sein, wie anfangs erwartet.

Die Caraktere, die man aus den letzten Bänden bereits kannte, sind auch hier zunehmend weiter in den Hintergrund gerückt. Wichtiger schienen jetzt die Personen, die unmittelbar am Fall beteiligt sind bzw. waren. Diese Entwicklung gefällt mir persönlich gar nicht, ich habe gerne von Jane, Maura und den anderen gelesen. Zwar sind sie nach wie vor vorhanden, allerdings tauchen die Ermittlungen nur noch am Rande auf. Die Geschichte wird in erster Linie durch die unmittelbar betroffenen erzählt.

Der Schreibstil ist, wie von Gerritsen gewohnt, flüssig und spannend zu lesen. Auch die Kapitellänge war angenehm, bei ca. 10-20 Seiten.

Fazit: Ein weiterer Tess Gerritsen Thriller, der mich nicht enttäuscht hat. Wer die ersten 11 Bände gelebt und geliebt hat, sollte sich auch definitiv an diesen hier wagen. Newcomer: Anfangen bei Band 1 "Die Chirurgin". ;)


Bildquelle: randomhouse.de