Sonntag, 4. Dezember 2016

Mein Lesemonat November

Etwas verspätet zeige ich euch heute auch meinen Lesemonat November. Dieses Mal leider nicht ganz so erfolgreich wie der Oktober, da ich sehr viele Klausuren habe :(

1. Im Wald, Nele Neuhaus
Leider hat mir das Buch gar nicht gefallen, die Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/11/rezension-zu-im-wald-von-nele-neuhaus_82.html

2. Schwarzes Herz, M.J. Arlidge
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war für mich das erste Buch des Autors, aber ich habe mir vorgenommen, die anderen auch noch zu lesen! :)
Hier die Rezension: http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/11/rezension-zu-di-grace-schwarzes-herz.html

3. Blutige Fesseln, Karin Slaughter (beendet: 03.12.2016)
Hat mir sehr gut gefallen, als eingefleischter Karin Slaughter Fan musste ich natürlich den neuen Band lesen, und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Rezension: http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/12/rezension-zu-blutige-fesseln-von-karin.html

Ich wünsche euch einen gemütlichen und bücherreichen Dezember! :)
Macht's gut :*

Rezension zu "Blutige Fesseln" von Karin Slaughter

Quelle: karinslaughter.de
Sterne: 4,5/5
Seiten: 551
Verlag: HarperCollins
Preis:   22,00€

Inhalt:
Es ist der persönlichste Fall in Will Trents Laufbahn. Das spürt der Ermittler schon in dem Moment, als er das leerstehende Lagerhaus betritt und die Leiche entdeckt – die Leiche eines Ex-Cops. Blutige Fußabdrücke weisen auf ein zweites Opfer hin. Eine Frau. Von ihr fehlt jede Spur. Das Brisante: Gegen den prominenten Eigentümer des Lagerhauses ermittelt Will bereits seit einem halben Jahr wegen Vergewaltigung. Erfolglos! Als am Tatort zudem ein Revolver gefunden wird, der auf Wills Noch-Ehefrau Angie zugelassen ist, ahnt er, dass dies ein Spiel auf Leben und Tod wird.



Meine Meinung: 
Schon seit langer Zeit verfolge ich die Geschichte zwischen Will und Angie, und ich glaube in diesem Buch hat sie ihren Höhepunkt erreicht.
Es dreht sich sehr viel um das "Paar" wenn man die Beziehung der beiden so nennen kann, und das hat mir sehr gut gefallen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die komplexe Situation der beiden Leser, die sie noch nicht kennen, verwirren könnte.
Die Handlung war sehr spannend, von Anfang an wird der Bogen gespannt und erst im Epilog entladen. Man kommt langsam hinter's Licht, aber die vollständige Auflösung erfolgt erst gegen Ende des Buches, und bis dahin kann man nur vermuten was Sache ist.
Der Schreibstil von Karin Slaughter ist wie immer nahezu perfekt, sie versteht es, spannend und emotional zu schreiben und so dermaßen flüssig, dass man das ganze Buch am liebsten an einem Stück lesen würde.
Was mich auch freut, ist, dass, obwohl der Verlag gewechselt wurde (vorher waren die Reihen bei Blanvalet), das Coverdesign beigehalten wurde, die haben mir schon immer sehr gut gefallen!
Fazit: Nachdem ich vom letzten Buch "Schwarze Wut" ziemlich enttäuscht war, konnte Slaughter mich wieder vollends überzeugen. Ein halber Stern geht ab, da es das gewissen Extra zu einem 5⭐️Buch nicht hatte. Trotzdem kann ich es voll und ganz weiterempfehlen! 

Sonntag, 20. November 2016

Rezension zu "Der Janusmann" von Lee Child

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4/5
Seiten:  478
Verlag:  Blanvalet
Preis:    9,99€

Inhalt:
Vor sechs Jahren quittierte Jack Reacher, damals Spitzenermittler der US-Militärpolizei, den Dienst. Er tauchte unter – unerreichbar, unauffindbar. Doch dieses eine Mal kommt der rastlose Einzelgänger freiwillig aus der Deckung. Durch puren Zufall ist er einem Mann begegnet, den er seit zehn Jahren für tot gehalten hat. Die Narben auf dessen Stirn erinnern Reacher an sein furchtbarstes Erlebnis, und er weiß: Noch immer geht von dem Janusmann eine tödliche Gefahr aus ...

Meine Meinung:
Ein weiterer, guter Jack Reacher!
Wie bereits alle Bücher dieses Autors hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen!
Der Anfang ist etwas undurchsichtig, aber im Laufe des Buches entwickelt sich eine spannende Geschichte daraus! Es dauert etwas, bis man eine Richtung erkennt, aber es lohnt sich so lange durchzuhalten!
Die Handlung ist spannend bis zum großen Showdown am Schluss, und die Tatsache, dass es lange unklar unklar bleibt, wer auf welcher Seite steht, sorgt nochmal zusätzlich für Nervenkitzel und falsche Verdächtigungen von Seiten des Lesers.
Der Protagonist Jack Reicher ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen, und so war es wieder schön einen weiteren Fall mit ihm zu lösen. Die Polizistin, mit der er dieses Mal zusammenarbeitet, ging zwar zum Teil weit über ihre Zuständigkeit und die dünne Linie der Legalität hinaus, war mir aber trotzdem sympathisch.
Fazit: Zwar nicht der beste, aber ein weiterer gelungener Roman von Lee Child um Jack Reacher!

Donnerstag, 17. November 2016

Rezension zu "D.I. Grace: Schwarzes Herz" von M.J. Arlidge

Quelle: rowohlt.de
Sterne: 4/5
Seiten: 382
Verlag: Rowohlt
Preis: 9,99€

Inhalt:
Die ganze Nacht hat Eileen auf ihren Mann gewartet. Mit wachsender Sorge. Denn Alan – ein liebevoller Vater, in der Kirche aktiv, allseits geschätzt – ist noch nie fortgeblieben. Als es morgens endlich klingelt, liegt nur ein Päckchen vor der Tür. Es enthält ein menschliches Herz. Alans Herz. D.I. Helen Grace und ihr Team finden seine verstümmelte Leiche in einem leer stehenden Haus in Southamptons Rotlichtbezirk. Doch was wollte Alan dort? Als ein weiterer Mann ermordet aufgefunden wird, das Herz herausgerissen, wird Helen klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hat. Und dass die toten Männer nicht ganz so unbescholten waren, wie es nach außen den Anschein hatte.

Meine Meinung:
Bücher, die sich um Prostituierte drehen, sind meiner Meinung nach immer sehr kritisch. Der Autor muss die Balance finden, zwischen ein bisschen aber nicht zu viel Mitgefühl. Sobald es nur noch drum geht, wie arm sie dran sind, komme ich mir ein bisschen fehl am Platz vor, denn, sind wir mal ehrlich: Jeder normale Mensch hat eine Abneigung gegenüber Frauen, die sich verkaufen. Allerdings ist es sehr wichtig, sie nicht zu stark zu verurteilen und schlecht zu reden, vor allem nicht in Büchern wie diesem hier, wo es durchaus auch um die Beweggründe und Nöte der Frauen geht.
Arlidge hat es meiner Meinung nach aber geschafft, diesen Spagat zu meistern.
Das Buch baut von Anfang an Spannung auf, und auch wenn es zwischendrin immer mal wieder ruhiger wird, will man immer weiterlesen und wissen, was als Nächstes passiert!
Zwar kommen relativ viele Personen ins Spiel, vor allem bei den Polizisten habe ich mir mitunter schwer getan, aber trotzdem bleibt es halbwegs übersichtlich.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, und die Einteilung in viele kurze (durchschnittlich 2-4 Seiten) Kapitel führt dazu, dass man viel mehr liest als ursprünglich geplant. Dementsprechend schnell war ich dann auch mit dem Buch durch.
Obwohl dieser Teil (der zweite der Reihe) mein erster war, hatte ich keine Probleme, die Handlung zu verstehen.
Die eigentliche Handlung, das heißt der Fall und dessen Ermittlungen, hat mir sehr gut gefallen. Man kann jeden Schritt nachvollziehen, den die Ermittler machen, vor allem das Ende und die Auflösung des Falles konnte mich begeistern! 
Was mich leider sehr gestört hat waren die Machtkämpfe zwischen DI Grace und ihrer Vorgesetzten, und anfangs auch die Konflikte mit Charlie. Zudem kann ich mich nicht erinnern, dass der Mord an der vermeintlichen Prostituierten vom Anfang aufgeklärt wird; das war anscheinend nur eine Nebenhandlung. Nichtsdestotrotz hätte ich mir hier eine Auflösung gewünscht, wenn auch nur in einem Nebensatz im Prolog.
Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Geschichte sowie der Schreibstil konnten mich fesseln, und ich habe mir fest vorgenommen die anderen Teile der Reihe bzw. des Autors auch noch zu lesen.

Sonntag, 6. November 2016

Rezension zu "Im Wald" von Nele Neuhaus

Quelle: neleneuhaus.de
Sterne: 2/5
Seiten: 553
Verlag: Ullstein
Preis: 22,00€

Inhalt:
Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt. Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf? (Von Amazon.de)

Meine Meinung: 

Ich kann mich den vielen positiven Meinungen leider ganz und gar nicht anschließen. Schon beim Prolog habe ich mich schwer getan, denn er konnte mich nicht packen. Und so ging es dann das ganze Buch lang. Die Spannung war meiner Meinung nach gleich 0, von Anfang bis Ende. Die vielen Personen machten die eher unrealistische Handlung unübersichtlich, und als aufkam, wer der Täter ist, wusste ich nicht mal, dass es ihn gibt. Ich finde es ist ein bisschen viel von den Lesern verlangt, zu wissen, wie das ganze Dorf miteinander verwandt ist, und sich die vielen Namen zu merken. 
Auch einige mangelhafte Details sind mir beim Lesen aufgefallen. Hier ein paar Beispiele: Wenn die Sicherung draußen ist, blinken Rauchmelder trotzdem weiter, da sie mit Batterien betrieben werde. Ein Ausländer, der keine fünf Jahre in Deutschland gelebt hat und dann wieder weggezogen ist, wird nach 40 Jahren nicht mehr akzentfrei deutsch sprechen. Und so weiter und so fort.
Mir kam es so vor, als würden die Polizisten mehr spekulieren als arbeiten. Wenn sie doch schon ein Täterprofil haben, wobei der Täter ein gewisses Alter haben muss (Spanne beträgt nur ca 20 Jahre) und sein ganzen Leben lang im Ort gewohnt haben muss, kann es doch bei einem Dorf, in dem jeder jeden kennt (dh. es ist eindeutig klein) nicht so viel Arbeit sein, alle Personen, auf die dieses Profil zutrifft, rauszuschreiben und zu überprüfen! Nein, stattdessen jagt man quer durch alle Beteiligten und sucht völlig planlos nach Verbindungen. 
Und wenn ich den Satz, dass er sich in Ruppershain unbemerkt bewegen kann noch einmal hätte lesen müssen, hätte ich das Buch wahrscheinlich zugeklappt und erst mal nicht mehr weitergelesen. Es ist ja in Ordnung, zu Schlussfolgerungen zu kommen, aber man muss es nun wirklich nicht alle zehn Seiten erwähnen. Zumal das ja nicht unbedingt stimmen muss, auch ein Unbekannter kann zB Nachts unbemerkt durch die Straßen laufen.
Auch das Ende fand ich seltsam. Entweder, ich kapier gar nichts mehr (was gut sein könnte, ich habe in diesem Buch noch nie wirklich Durchblick gehabt), oder aber die Entdeckung des Täters klärt zwar den Mord in der Vergangenheit auf, aber nicht die in der Gegenwart.
Und dass ein erwachsener Mann einem toten Fuchs mehr hinterhertrauert als einem Freund aus der Kindheit, finde ich schon auch sehr seltsam. Damals, als er ein Kind war, okay, aber mit Mitte 50?!
Alles in einem kann ich leider nur sagen, dass dieses Buch eine riesige Enttäuschung war, und vorerst auch mein erstes und letztes von Nele Neuhaus sein wird. 

Anmerkung: Wie immer möchte ich mit dieser Rezension niemandem zu nahe treten, das ist einzig und allein meine Meinung. 

Mittwoch, 2. November 2016

Mein Lesemonat Oktober :)

Im Oktober habe ich insgesamt sechs Bücher gelesen, wobei ich mit dem 6. noch nicht ganz fertig bin...


  • Das erste Buch war Die Stille vor dem Tod von Cody McFadyen. Als riesiger Fan des Autors habe ich mich natürlich riesig auf die Neuerscheinung gefreut, wurde dann aber "enttäuscht". Das Buch war gut, keine Frage, aber mit den vorherigen Bänden, vor allem mit den ersten zwei, konnte es nicht annähernd mithalten. Hier gab's nur 4 Sterne.
  • Als nächstes dran war Die Toten, die dich suchen von Gisa Klönne. Dieses Buch wurde mir vom Piper Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür! Es war mein erstes Buch der Autorin, doch so richtig überzeugen konnte es mich leider nicht. Es bekam von mir 3,5 Sterne. Hier die Rezension: http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/10/rezension-zu-die-toten-die-dich-suchen.html
  • Es folgte Anonym von Ursula Poznansiki und Arno Strobel. Dieses Buch habe ich bei der Facebook-Gruppe Crimethrill gewonnen, vielen Dank!! Es war mein absolutes Monatshighlight! Ich hatte es innerhalt von zwei Tagen durch, es war spannend ohne Ende und die Auflösung war genial! 5 Sterne!
  • Als Schullektüre habe ich Bahnwärter Thiel von Gerhart Hauptmann gelesen. Obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von klassischer Literatur bin, muss ich sagen, dass mich dieses Buch doch positiv überrascht hat! Könnte daran liegen, dass es in meinem Lieblingsgenre liegt und ziemlich brutal ist -  genau meins also! 4 Sterne
  • Darauf folgte Der Traummacher von Max Bentow. Es wurde mir von der Verlagsgruppe Randomhouse  als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank :) Zwar nicht so gut wie manch andere Bücher des Autors, aber es hat mir doch ganz gut gefallen. 4 Sterne :) Hier der Link zur vollständigen Rezension: http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/10/rezension-zu-der-traummacher-von-max.html
  • Seit fast zwei Wochen lese ich nun schon an Im Wald von Nele Neuhaus. Dieses Buch habe ich auf Lovelybooks bei einer Leserunde gewonnen. Ich muss ganz ehrlich sagen, wäre das nicht der Fall, hätte ich es schon längst abgebrochen. Ich quäle mich ziemlich durch, und weiß auch nicht wann ich das letzte Mal so lange für ein Buch gebraucht habe. Noch bin ich zwar nicht fertig, aber ich kann bereits sagen dass Im Wald auf jeden Fall mein Monatsflopp war. Schade, ich hatte mir ziemlich viel von der Autorin erhofft, aber es sieht ganz so aus als würde dieses mein einziges Buch von ihr bleiben. 
Ich denke, dass mein Oktober sehr erfolgreich war, 6 Bücher sind immerhin schon eine ganze Menge!

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Rezension zu "Der Traummacher" von Max Bentow

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4
Seiten: 381
Verlag: Goldmann
Preis: 14.99€

Inhalt
Simona ist eine lebenslustige junge Frau und im Begriff, gemeinsam mit ihrer Freundin Alina eine Werbeagentur in Berlin aufzubauen – bis sie eines Nachts auf tragische Weise ihrem Herzleiden erliegt. Ihre Mutter ist fortan eine gebrochene Frau, die das Trauma nicht überwinden kann: Sie hört Simonas Stimme und wird von schrecklichen Fantasien verfolgt. Doch dann ereignet sich etwas Unfassbares – sie wird im Keller ihres Hauses auf bestialische Weise ermordet, ihr Körper ist mit Biss-Spuren übersät. Nils Trojan und sein Team, die sofort am Tatort eintreffen, sind noch nie mit einem solch schockierenden Anblick konfrontiert worden. Doch dies ist erst der Anfang, denn wenig später wird auch Alina in einer verlassenen Turnhalle am Rande Berlins tot aufgefunden, ihr Hals entstellt von denselben grausamen Malen. Nils Trojan ermittelt fieberhaft, und was er enthüllt, führt ihn an den schwärzesten Abgrund, in den er je geblickt hat ...

Meine Meinung:
Können Tote doch wiederaufstehen? 
Diese Frage stellt man sich zusammen mit Nils Trojan in diesem 6. Teil der Reihe um Trojan. Und hier musste ich auch schon den ersten Stern abziehen. Anfangs ging es mir ein bisschen zu viel um das Übernatürliche, und auch wenn es am Ende alles aufgelöst wird, war das doch nicht ganz mein Geschmack.
Aber ansonsten wieder einmal Top! Die Geschichte ist spannend und einfühlsam erzählt, die Emotionen der Beteiligten bleiben nicht außen vor, was mir persönlich sehr wichtig ist, vor allem bei sehr traurigen Angelegenheiten wie dem Tod einer Tochter. Ich fand es gut, dass Franziska darab zerbrach, einfach weil es meiner Einschätzung nach das Natürlichste ist. Klar finden viele ihre Lebensfreude danach wieder, aber ich denke dass das viel Zeit und viel Überwindung kostet.
Wie gesagt ist das Buch sehr spannend, ich hatte es innerhalb von drei Tagen durch, und das während der Schulzeit, wo es eigentlich wichtigeres zutun gäbe.
Der Schreibstil ist, wie von Bentow gewohnt, sehr gut und flüssig zu lesen, und mir sind auch kaum Rechtschreib- und Grammatikfehler aufgefallen.
Mir hat zudem sehr gut gefallen, dass es in diesem Buch weniger um Trojan und seine privaten Probleme ging und mehr um den Fall an sich. 
Fazit: Ein weiterer Erfolg von einem meiner Lieblingsautoren! :)

Samstag, 15. Oktober 2016

Rezension zu "Die Toten, die dich suchen" von Gisa Klönne

Quelle: piper.de
Sterne: 3.5/5
Seiten: 425
Verlag: Piper
Preis:   20.00€

Inhalt:
Keine Toten mehr. Mit dieser Hoffnung übernimmt die einstige Mordermittlerin Judith Krieger die Leitung der Kölner Vermisstenfahndung. Doch gleich der erste Tag führt sie in einen fensterlosen Keller. Hier ist ein kolumbianischer Geschäftsmann gefangen gehalten worden und qualvoll verdurstet. Geht es um Gold, Drogen oder etwas ganz anderes? Die junge Kommissarin Dinah Makowski bricht am Tatort zusammen und weigert sich, mit Judith zu kooperieren. Auch auf ihren früheren Teampartner Manni Korzilius kann sie nicht zählen. Judith selbst kennt Kolumbien von einer Auszeit, die sie dort verbracht hat. Aber um aus ihren Erfahrungen schöpfen zu können, muss sie sich einer Wahrheit stellen, die sie lange nicht sehen wollte. Die Ermittlungen führen zu einer zweiten Vermissten und an die Grenzen der Legalität. Schritt für Schritt enthüllen Judith und ihr neues Team eine dramatische Geschichte von Flucht, Vertreibung, Gewalt und betrogener Sehnsucht.

Meine Meinung:
Alleine, in einem dunklen Keller verdurstet, eine Flasche Wasser nur knapp außer Reichweite-eine grausame Art zu sterben, die den Leser direkt am Anfang die Atmosphäre dieses Buches schnuppern lässt. Die Geschichte ist durch und durch düster, traurig und gewaltsam.
Erzählt wird sie aus vier veschiedenen Perspektiven: die der Chefin des KK22, Judith Kriege; diese Version betrifft circa zwei Drittel des Buches. Dann gibt es noch die Sicht ihres Kollegen Manni, der erst später an den Ermittlungen teilhat und anfangs mit familiären Problemen zu känpfen hat, und die von Dinah Makowski, einer jungen Ermittlerin die auch zu dem Team gehört, sich anfangs allerdings nicht unbedingt beweisen kann. Ein weitere Teil des Buches wird aus der Sicht von Daniela erzählt: Über sie erfahren wir anfangs ziemlich wenig, am Ende spielt sie jedoch eine wichtige Rolle.
Die Spannung lässt leider, nachdem sie anfangs durch den unverblümten Einstieg relativ schnell aufgebaut wird, sehr schnell wieder nach. Ich hatte das Gefühl, als wären die ersten 50 Seiten mit Handlung vollgepackt, dafür passiert in den darauffolgenden 200 fast nichts. Danach überschlagen sich die neuen Erkenntnisse und darauf folgende Maßnahmen wieder, und gegen Ende passiert so viel auf einmal, dass es wirklich schwierig ist, da noch durchzublicken.
Der Schreibstil hat mir ziemlich gut gefallen, auch wenn mir einige Wiederholungen oder Grammatikfehler aufgefallen sind.
Fazit: Das war mein erstes Buch von Gisa Klönne, wird aber wohl leider erstmal mein letztes beliben. Es war zwar nicht schlecht, so richtig packen konnte es mich aber leider nicht.


Dienstag, 11. Oktober 2016

Rezension zu "Irgendwo im Glück" von Anna McPartlin

Quelle: rowohlt.de
Sterne: 5
Seiten: 464
Verlag: Rowohlt
Preis: 12,99€

Inhalt: 

Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

Meine Meinung:

Anna McPartlins Buch "Irgendwo im Glück" ist angesiedelt in Irland Mitte der 90er Jahre. Maisie Bean hatte es bisher wahrlich nicht leicht im Leben: Sie entkam nur schwer an Körper und Seele verletzt einer von Brutalität und Misshandlung geprägten Ehe. Das einzig positive dieser Ehe sind ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie. Sie zieht unter permanenter Geldnot ihre Kinder allein groß und muss obendrein noch ihre schwer an Demenz erkrankte Mutter Bridie pflegen. Gerade als sie einen Silberstreif am Horizont in Form einer neuen Liebe sieht, verschwindet ihr Sohn spurlos. Eine fieberhafte Suche beginnt und führt an Themen wie Schuld, Toleranz und Homosexualität heran. Anna McPartlin weiß, ihre Leser zu fesseln und hat einen sehr gut eingängigen, flüssigen Schreibstil. Das Buch ist eingeteilt in Prolog, 5 aneinanderfolgende Tage im Januar 1995 und den Epilog und von den verschiedenen Sichtweisen der Hauptcharaktere erzählt. Das Cover hat wiedererkennungswert, ist im Stil genau so wie Anna McPartlins andere Bücher gestaltet. Ich finde es jedoch recht irreführend, es ist eine Sommerwiese dargestellt und macht gleich gute Laune. Die Handlung spielt dann allerdings im Winter, es regnet viel und ist kalt und das Thema alles andere fröhlich. Die Intention der Gestaltung des Covers versteht man erst nach Ende des Buches... Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, wie die beiden anderen Bücher zuvor, die ich von Anna McPartlin gelesen habe. Sie hat das Talent, packend zu schreiben und obwohl man ungefähr weiß, wie es ausgehen wird, kann man das Buch kaum aus der Hand legen und wird mit den Details trotzdem überrascht.

Freitag, 7. Oktober 2016

Rezension zu "Sein wahres Gesicht" von Lee Child

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 
Seiten: 513
Verlag: Blanvalet
Preis: 9,99€

Inhalt:
Tiefe Trauer - und erhöhte Wachsamkeit veranlassen Jack Reacher, den genialen Ex-Ermittler, an der Beerdigung seines ehemaligen Vorgesetzten und väterlichen Freundes bei der Militärpolizei, Leon Garber, teilzunehmen. Weshalb ließ dieser nach so vielen Jahren unter dem Namen seiner Tochter Jodie nach ihm fahnden? Und was hat sie, Jacks unerfüllte große Liebe, damit zu tun? Jodie, bildschön und eine clevere Anwältin, steht selbst vor einem Rätsel. Erst die unangenehme Begegnung mit Killern und verstümmelten Leichen bringt die beiden auf eine heiße Spur - und ins Fadenkreuz der Mörder.

Meine Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen!
Lee Childs Schreibstil war schon immer klasse, er hat mich wieder sofort begeistert und das Lesen so deutlich erleichtert.
Auch die Handlung war- wie von diesem Author gewohnt-spitze. 
Die Spannung wird sehr bald aufgebaut und wird auch aufrechterhalten, vor allem das Ende war sehr spannend!
Die Handlung war nachvollziehbar und ein roter Faden zog sich durch das ganze Buch. Es gibt hin und wieder eine unerwartete Wendung. 

Die offene Frage am Ende macht gespannt auf den nächsten Teil.
Fazit: Ein weiteres gelungenes Buch von Lee Child, das ich nur empfehlen kann!

Freitag, 30. September 2016

Rezension zu "Fremdes Leben" von Petra Hammesfahr

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 2,5
Seiten: 496
Verlag: Blanvalet
Preis:   19,99€

Inhalt:
"Mach sie tot, mach sie tot!" Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation. Doch wer hat das gesagt? War sie gemeint? Wer ist sie überhaupt? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, doch sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann Carsten Beermann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der in einer brennenden Wohnung nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr ein entsetzlicher Verdacht … 

Meine Meinung:

Was tust du, wenn du aufwachst, dich kaum bewegen kannst und vor allem nicht mehr weißt wer du bist?
In Fremdes Leben begleitet man eine Frau, die sich nach zwei Jahren Koma an kaum noch etwas erinnern kann, ihr bleiben nur Erinnerungsfetzen. 
Ich finde, diese Situation hat durchaus Potential für ein gutes Buch, nur wurde das meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt. 
Durch den sehr nüchternen Schreibstil bekommt man den Eindruck, dass der Protagonistin Claudia so ziemlich alles egal ist, auch wenn ihre Aussagen zeigen, dass sie doch gerne wüsste, wer sie ist.
Die Handlung verläuft größtenteils ereignislos, natürlich findet sie immer mehr über sich raus, aber das war's dann eigentlich schon. Ich musste mich wirklich jeden Tag wieder zwingen, weiterzulesen, am liebsten hätte ich es weggelegt. Aber die Hoffnung auf eine gute Auflösung ist nicht gestorben.
Tatsächlich war das Ende der beste Teil des Buches. Zwar wurde es weiterhin sehr monoton und emotionslos geschrieben, allerdings ist hier erstmals wirklich etwas passiert. 
Neben der ereignislosen Handlung und dem langweiligen Schreibstil sind mir auch noch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler aufgefallen. Man sollte meinen, das Autoren und Lektoren den Unterschied zwischen 'dass' und 'das' kennen, hier ist mir diese Art von Fehler leider mehrmals aufgefallen.
Fazit:
Mir hat das Buch nicht gefallen. Ich fand es langweilig, der Schreibstil und die vielen Rechtschreibfehler haben das Lesen nicht angenehmer gemacht.
Anmerkung:
Ich möchte mit dieser Rezension niemandem zu nahe treten. Das ist lediglich meine Meinung, die zahlreichen postitven Rezensionen sprechen doch für einige Fans des Buches.

Dienstag, 20. September 2016

Rezension zu "Post Mortem-Zeit der Asche" von Mark Roderick

Quelle: fischerverlage.de
Sterne: 4/5
Seiten: 502
Verlag: Fischer
Preis:   12,00€

Inhalt:
Das Morden geht weiter…Ein bestialischer Foltermord in einem abgelegenen Landhaus in Südfrankreich. Eine Handschrift, die Interpol-Agentin Emilia Ness und Profi-Killer Avram Kuyper nur zu gut kennen. Jemand möchte, dass sie weiter auf die Suche gehen. Denn das kriminelle Netzwerk des Täters ist größer als gedacht. Und mächtiger als vermutet. Wer hat den Hinweis lanciert? Wer ist dieser große Unbekannte, der so machthungrig, erfolgsverwöhnt und unberechenbar aggressiv ist?

Meine Meinung:
Mir hat das Buch, so wie der erste Band, gut gefallen. 
Es ist immer mal wieder mehr oder weniger spannend, bei den letzten 200 Seiten konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere sind mir alle nach wie vor sympathisch, allerdings bin ich der Meinung, dass Emilia ihre Tochter Becky ganz schön verwöhnt. 
Die Handlung ist nachvollziehbar und zusammenhängend. 
Fazit: Wenn man den ersten Teil gelesen hat, kann ich Post Mortem - Zeit der Asche mit gutem Gewissen weiterempfehlen :)

Samstag, 10. September 2016

Rezension zu "In Letzter Sekunde" von Lee Child

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 5/5
Seiten: 504
Verlag: Blanvalet
Preis:   9,99€

Inhalt:
Ganz gegen seine Gewohnheit beschließt Jack Reacher, der ehemalige geniale Ermittler der Militärpolizei, in der sengenden Hitze von Texas per Anhalter zu fahren. Tatsächlich stoppt ein weißer Cadillac mit der schönen jungen Carmen Greer am Steuer - die ihn anheuert, ihren Ehemann umzubringen. Doch was sich so perfide anhört, ist eine aus tiefer Verzweiflung geborene Idee. Jacks Interesse - und Mitgefühl - ist geweckt. Er verdingt sich als Hilfsarbeiter auf der Ranch, um Carmen zu beschützen. Mit mäßigem Erfolg, denn der gewalttätige Ehemann wird im gemeinsamen Schlafzimmer erschossen - und die Ereignisse überstürzen sich mit tödlichen Konsequenzen.

Meine Meinung:
Ein weiteres geniales Buch von Lee Child!
Die Spannung war von Anfang an da und ist bis zur letzten Seite nicht gewichen. Besonders spanned war das letzte Drittel, ab da konnte ich es dann endgültig nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung war realistisch, ein roter Faden zog sich durch das ganze Buch, alle Handlungen der Charaktere waren nachvollziehbar. Die Verknüpfungen mit Sloops Kindheit und der Politik sorgten für noch mehr Spannung.
Auch die Charaktere waren authentisch, sie hätten genau so im echten Leben existieren können.
Der Schreibstil ist, wie von Child gewohnt, flüssig lesbar, die Sätze sind weder kurz und abgehackt noch lang und verschachtelt. Es liest sich fast ganz von selbst.
Fazit: Ein weiteres erstklassiges Buch von Lee Child, das ich nur empfehlen kann!

Freitag, 9. September 2016

Rezension zu "Evil Games" von Angela Marsons

Quelle: piper.de
Sterne: 4
Seiten: 470
Verlag: Piper
Preis:   14,99€

Inhalt:
Niemand ist ohne Schuld. Mehrere mysteriöse Todesfälle bereiten Detective Inspector Kim Stone Kopfzerbrechen. Doch als sie bei ihren Ermittlungen immer wieder auf die kühle, schöne Psychiaterin Dr. Alexandra Thorne stößt, beschleicht Stone schon bald das Gefühl, dass diese Ärztin hinter den Morden stecken muss. Nur wie kann sie deren Schuld beweisen?

Meine Meinung:
Das war mein zweites Buch der Autorin, und genau so viel "Silent Scream" hat es mir sehr gut gefallen.
Leider ist mir die Protagonistin Kim Stone weiterhin unsympathisch, sie hatte zwar eine schwere Vergangenheit, trotzdem berechtigt es sie meiner Meinung nach nicht, alle Leute anzuzicken und so dermaßen unfreundlich zu sein. Hier gibt es von mir einen halben Punkt Abzug.
Bryant dagegen mag ich umso mehr. Er ist Kims Freund und hilft ihr, sich mit Menschen auseinanderzusetzen. Er sorgt auch dafür, dass die Gesprächspartner nicht sofort dicht machen, weil sie von Kim nur angemault werden.
Das Buch war auf jeden Fall spannend, vom Anfang bis zum Ende, allerdings war es nur selten so spannend, dass ich es nicht weglegen konnte. Hier noch mal einen halben Punkt Abzug.
Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, man spürt von Anfang an, dass die Psychiaterin Alex nicht ganz normal ist und einige ernsthafte Probleme hat, und man leidet mit, wenn Kim diesbezüglich wieder nicht geglaubt wird. Als Leser erhält man Einblicke in Sitzungem mit den Patienten, die dem Polizeiteam nicht vorliegen, somit weiß man immer ein bisschen mehr als die anderen. Umso schlimmer ist es, wenn Alex wieder davon kommt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es lässt sich sehr flüssig lesen. Die Kapitel sind meistens zwischen drei und fünf Seiten lang, manchmal auch bis zu zehn, das führt natürlich dazu, dass man immer noch ein bisschen weiterliest und das Buch so auch relativ schnell durchhat.
Fazit: Ich werde Angela Marsons Bücher auf jeden Fall weiter verfolgen und kann sie nur empfehlen!

Hier die Rezension zum ersten Teil, Silent Scream:

http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/07/rezension-zu-silent-scream-von-angela.html?m=1

Freitag, 2. September 2016

Rezension zu "Leichenraub" von Tess Gerritsen

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 5/5
Seiten: 444
Verlag: Goldmann
Preis:   9,99€

Inhalt:
Julia Hamill ist schockiert. Die menschlichen Gebeine, die sie im Garten gefunden hat, stammen von einer jungen Frau. Eine pathologische Untersuchung ergibt, dass sie ermordet wurde – und zwar vor zweihundert Jahren. Wer ist die Tote, wer hat sie heimlich verscharrt? Julias Neugier führt sie in die Vergangenheit Bostons, zur medizinischen Fakultät der Universität und zu dem Medizinstudenten Norris Marshall, der hofft, einen gefährlichen Frauenmörder zu stellen – und seine einzige Zeugin in höchste Gefahr bringt …

Meine Meinung:

Ich habe bereits die gesamte Rizzoli&Isles Reihe gelesen, und war somit begeistert, als Dr. Isles wieder auftauchte. Allerdings spielte sie in diesem Teil nur anfangs eine kleine Nebenrolle.
Aber wie es sich rausstellt, braucht Tess Gerritsen weder Jane Rizzoli noch Maura Isles um eine tolle Geschichte zu schreiben.
Es war mal was ganz anderes als ich normalerweise lese. Normalerweise mag ich es mehr, wenn Geschichten sich in der Gegenwart abspielen, und finde es eher nervig wenn in der Zeit zurück gegangen wird. Doch dieses Buch, das größtenteils im Jahr 1830 spielt, hat mich in seinen Bann gezogen und mich nicht mehr losgelassen. Jetzt, wo ich es beendet habe, kann ich immer noch nicht aufhören, darin zu schwelgen. 
Eine Kleinigkeit muss ich noch kurz einschieben bevor ich weiterschwärme: Dieses Buch enthält sehr viele anatomisch sehr genaue und detaillierte Beschreibungen, ich persönlich fand es super, kenne aber doch einige, die an dieser Stelle das Buch zugeklappt und erst mal ins Bad gerannt wären :D
Es war nervenzerreißend spannend, von dem Moment an als Julia feststellt, dass das Skelett in ihrem Garten eine Geschichte hat, die es gilt, auszugraben. Eine packende, traurige und fesselnde Geschichte, wie sich rausstellte.
Ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr weglegen, hab immer weiter unblättern müssen. Die Geschichte hat mich emotional total aufgewühlt, und ich habe mich wie noch nie zu vor in ein Buch hineingesetzt gefühlt. Es war, als wäre ich in eine andere Welt, in die Welt von Julia und Henry und Rose und Norris abgetaucht. Das lag nicht zuletzt an Gerritsens nahezu perfekten Schreibstil.
Die Charaktere, vor allem Rose, sind mir ans Herz gewachsen, und es macht mich geradezu traurig, sie jetzt zurückzulassen und mich einem neuen Buch zuzuwenden.
Aber ich bin mir sicher dass ich dieses Buch nicht zum letzten Mal gelesen habe.

Montag, 29. August 2016

Rezension zu "Die Zelle" von Jonas Winner

Quelle: amazon.de
Sterne: 3,5/5
Seiten: 330
Verlag: Knaur
Preis:   9,99€

Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla in Grunewald macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durchbeinen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen.
Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

Meine Meinung:
Ich fand das Buch weder besonders gut noch schlecht. Es läuft ziemlich langsam an, es wird erst mal von dem Umzug von London nach Berlin berichtet. Wenig später nimmt die Handlung bereits Fahrt auf, allerdings lässt die aufgebaute Spannung sehr bald wieder nach. Zwischendurch wird es wieder ein bisschen spannender, aber so richtig spannend wird es erst wieder am Ende.
Die Handlung an sich hat mir eigentlich sehr gut gefallen, die Idee hinter dem Buch ist erstklassig! Nur leider holpert es in der Umsetzung ein wenig. Ich hätte mir zudem gewünscht, dass die eigentliche Auflösung nicht erst im Epilog geschildert ist, da ich den nur noch überflogen habe, und mir irgendwann erst aufgefallen ist, was ich da überhaupt gerade lese!
Der Schreibstil hat mir auch nicht zu 100% gefallen, zwar liest es sich größtenteils flüssig, allerdings gefällt mir das Gesprochene überhaupt nicht. Es sind viele kurze Sätze, die sich abgehackt aneinander reihen, außerdem scheinen die Sprechenden nie wirklich bei der Sache zu sein, es war mehr so, als würden sie vor sich hin mumeln. Immer wieder wurde mitten im Satz abgebrochen, dann kam ein "..." und es wurde neu angefangen. SPOILER Ein Beispiel: "Sicher, er ist ein bisschen... merkwürdig manchmal, aber ... nein, er ist okay, man muss ihn nur zu nehmen wissen. Er hat seinen eigenen Kopf, aber er ist nicht... nicht böse. Böse ist er nicht. Es ist nicht seine Schuld. Er nimmt jetzt ein Medikament dagegen. Es wird bald wieder besser. Man muss nur ein wenif Rücksicht auf ihn nehmen, dann wird es wieder besser. Vielleicht wird er nie ganz so werden wie andere Kinder, aber...er gehört zu uns." (Seite 268) SPOILER ENDE Monologe und Dialoge wie dieser ziehen sich durch das ganze Buch, und mich hat das doch ziemlich gestört.
Auch wenn mir die Charaktere größtenteils authentisch vorkamen, hat sich meiner Meinung nach die Hauptperson, der elfjährige Sammy, nicht wie ein elf- sondern eher wie ein fünfjähriger Junge verhalten. Elfjährige die ich kenne, finden es peinlich, mit ihrer Mutter zu kuscheln, und auch dass er sich unter dem Schreibtisch seines Vaters versteckt und wie ein Hund bellt, kam mir doch sehr merkwürdig vor.
Und auch sein Vater war mir suspekt, und das nicht nur aufgrund der früheren Ereignisse, die ans Licht gebracht werden. SPOILER welcher Vater sagt seinem vermeintlich psychisch kranken Sohn ins Gesicht, dass er sich nicht sicher ist, ob er das alles nicht mit Absicht macht um die Familie zu zerstören? SPOILER ENDE
Wirklich sympathisch war mir seine Mutter, die ihm zwar auch nicht geglaubt hat, sich aber trotzdem immer gut um ihn gekümmert und alles zu seinem Wohl gemacht hat.
Fazit: Die Idee hinter dem Buch war zwar sehr gut, doch leider ist die Umsetzung nicht so gut gelungen. An vielen Stellen lässt die Spannung zu wünschen übrig, die Charaktere sind teilweise nicht authentisch, und auch der Schreibstil hat mir leider nicht zugesagt.

Montag, 22. August 2016

"Denn die Gier wird euch verderben" von Åsa Larsson abgebrochen

Nach ca 100 Seiten habe ich "Denn die Gier wird euch verderben" abgebrochen, da mir der Schreibstil gar nicht gefallen hat und die Geschichte ziemlich langweilig war.
Ziemlich schade, ich hatte mehr von dem Buch erwartet..
Vielleicht probiere ich es wann anders nochmal.

Samstag, 20. August 2016

Rezension zu "Todeskind" von Karen Rose

Quelle: lovelybooks.de
Sterne: 5/5
Seiten: 720
Preis:   19,99€

Inhalt:

»Habe ich dir gefehlt?«, stammelt der 20-jährige Ford wieder und wieder. Er liegt traumatisiert im Krankenhaus. Tagelang ist er durch verschneite Wälder geirrt, auf der Flucht vor seinen Entführern. Doch er kann sich an nichts mehr erinnern. Seine Mutter, Daphne Montgomery, ist schockiert, als sie hört, was ihr Sohn wie ein Mantra vor sich hin murmelt. Seit Jahren wird sie von quälenden Erinnerungen gepeinigt. Ausgerechnet diese Worte flüsterten die Männer, die sie selbst als Kind gefangen gehalten und missbraucht haben. Sie vertraut sich FBI-Agent Carter an, der alle Hebel in Bewegung setzt, um der attraktiven Anwältin und ihrem Sohn zu helfen. Die Wahrheit muss endlich ans Licht … 

Meine Meinung:

Ich habe schon Todeskleid gelesen, und da es mir sehr gut gefallen hat, waren auch meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch. Ich wurde aber nicht enttäuscht!
Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, da immer mehr Informationen ans Licht rücken und sich viele Fährten als falsch erweisen. Wie in Todeskleid auch schon, sterben in diesem Buch ziemlich viele Leute, was die Spannung zusätzlich in die Höhe treibt.
Der Schreibstil hat mir wieder einmal gut gefallen, Rose schreibt sehr flüssig, und gleichzeitig spannend oder einfühlsam, je nachdem, wie die Situation es verlangt. 
Auch die Hauptcharaktere waren die gleichen wie in Todeskleid, auch wenn der Fokus hier auf Joseph lag, anstatt auf Grayson und Paige. Aber auch sie und deren Familie spielen in diesem Buch eine Rolle.
Todeskleid war nicht nur ein spannender Thriller, sondern auch eine schöne Liebesgeschichte, wie es auch in Todeskleid schon der Fall war. Teilweise war sie mir fast ein bisschen zu kitschig, aber das liegt wohl dran, dass ich weniger der Romantik-Typ bin. Dieser winzige Kritikpunkt war allerdings nicht genug gestört, um einen ganzen, nicht mal einen halben Stern abzuziehen, und mit Viertelsternen wollte ich gar nicht erst anfangen :D
Fazit: Mit Todeskind ist Karen Rose ein weiterer fesselnder Thriller mit einer geschickt eingesponnenen Liebesgeschichten gelungen. Ich kann dieses Buch, sowie die Autorin nur weiterempfehlen!

Donnerstag, 4. August 2016

Rezension zu "Aber Mutter weinet sehr" von Wolfgang Brenner

Sterne: 2/5
Seiten: 285
Preis:   15,99€

Inhalt:
Quelle: amazon.de
Es ist der Alptraum aller Eltern: Der kleine Johann kommt eines Abends vom Spielen nicht nach Hause. Der Vater verständigt die Polizei, die Mutter fühlt sich wie gelähmt. Und hegt schon bald den Verdacht, dass das Leben ihres Jungen für die Polizei nicht oberste Priorität hat. Doch einer Mutter geht es nur um ihr Kind, eine Mutter tut alles, um es zurückzubekommen. Dafür trifft sie sich sogar heimlich mit dem Entführer. Ein fatales Katz-und-Maus-Spiel nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung:
Es hat mir gar nicht gefallen.
Die Handlung war absolut unrealistisch und weit hergeholt. Es gab sehr viele Ungereimtheiten im Laufe des Buches, vor allem kleine Details die mir aufgefallen sind. Zum Beispiel wird einmal gefragt, ob Marie Kaffe oder Tee möchte, ihr Mann will Kaffee, sie gibt keine Antwort. Hinterher beschwert sie sich gedanklich, dass sie jetzt keinen Tee bekommt. Das war nur ein Beispiel von vielen.
Gestört hat mich zudem der Teil, an dem sie nicht nach dem Verdächtigen über die Medien fahnden können, da sie kein Foto von ihm haben. Marie stand ihm doch bereits mehrmals gegenüber, warum haben sie kein Phantombild anfertigen lassen? Die sieht man doch heutzutage bei den kleinsten Kriminalfällen, warum war das hier nicht möglich?!
Leider war das Buch nur ganz am Anfang spannend, als eine Leiche gefunden wird. Danach baut die Spannung ab und bleibt für den Rest des Buches auf Sparflamme.
Auch die Charaktere waren mir eigentlich alle unsympatisch. Keiner von ihnen war auch nur annähernd authentisch, und sie haben sich total gestellt verhalten, als wären sie schlechte Schauspieler.
Auch der Schreibstil lässt sehr zu wünschen übrig. Zwar ist es alles flüssig zu lesen, aber Spannung wird hier auch keine aufgebaut, noch weniger ist es emotional geschrieben.

Fazit: Eine absolute Enttäuschung! Wäre das Buch nicht so kurz gewesen, hätte ich es vermutlich abgebrochen.

Montag, 1. August 2016

Rezension zu "Gottlos" von Karin Slaughter

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 5/5
Seiten: 549
Preis:   9,99€

Inhalt:
Mitten in einem handfesten Streit machen Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver eine grausige Entdeckung. Eben noch haben die Gerichtsmedizinerin und der Polizist über Jeffreys Seitensprung und seine möglicherweise fatalen Folgen (eine lebensbedrohliche Erkrankung) diskutiert, da stolpert letzterer über das Ende eines Metallrohrs, an dem mit Hilfe eines Gummibands ein Drahtgitter befestigt ist. Sara und Jeffrey beginnen zu graben -- und stoßen auf ein sargähnliches Gebilde, in dem eine Tote liegt, die offenbar lebendig begraben wurde und unter unsäglichen Ängsten und Qualen gestorben sein muss. Ihre Recherchen führen Sara und Jeffrey zu einer fundamentalistischen Sekte. Und sie erkennen, dass das tote Mädchen schwanger war. Aber wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, sie lebendig zu begraben? Wollte der Täter die Schwangere wegen moralischer Verfehlungen nur zu Tode erschrecken? Und gibt es gar vielleicht gleich mehrere, unabhängig voneinander operierende Täter? Denn immerhin starb das Opfer an einer Zyankali-Vergiftung, die ihr wohl von außen beigebracht worden ist. Dann verschwindet noch ein zweites Mädchen. Ein mörderischer Wettlauf mit der Zeit beginnt...

Meine Meinung:
Ich bin schon lange ein Karin Slaughter Fan! Und auch Gottlos hat mich nicht enttäuscht.
Die Geschichte dreht sich um eine religiöse Sekte, und durch ihr blindes Gottesvertrauen traut man ihnen wirklich alles zu. Ausnahme ist da Esther, die Mutter der getöteten Abby. Sie liebt ihre beiden Töchter, und sie hat auch selbst gesagt, dass sie den, der ihren Töchtern etwas tut, umbringen will. Sie ist die einzige aus der Sekte, bei der es mir so vorkam, als habe sie tatsächlich Emotionen.
Die Handlung war durch und durch spannend, vor allem während den letzten 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Dazu ist die Handlung traurigerweise realistisch, man erkennt deutlich, was passieren kann wenn man derart die Augen vor der Welt verschließt. In Zeiten des Terrorismus auch eine Warnung an alle, die die Augen davor verschließen.
Die Charaktere sind mir über die Zeit ans Herz gewachsen, vor allem Sara und Lena, die auch in den späteren Bänden weiterhin auftreten. Jefferey mochte ich dagegen überhaupt nicht. Er benimmt sich teilweise total idiotisch, und das, was man im Buch über ihn erfährt, lässt ihn auch nicht gerade in gutem Licht dastehen.
Neben der Haupthandlung (dem Fall) spielt auch die Nebenhandlung eine relativ große Rolle im Buch. Vorallem geht es hier um die Beziehung zwischen Sara und Jeffery und Lena und ihrem gewalttätigen Mann Ethan. Meistens hat mir das gut gefallen, vorallem wenn sich gewisse Parallelen zwischen den beiden Strängen gebildet haben. Teilweise war mir das Privatleben der Ermittler aber total egal, und ich wollte nur wissen, wie es in dem Fall weitergeht.
Der Schreibstil war, wie von Slaughter gewöhnt, beinahe perfekt. Sie schreibt gleichzeitig flüssig, aber auch spannend und emotional, je nachdem, wie die Situation es verlangt.
Fazit: Gottlos war ein weiteres Highlight von einer meiner Lieblingsautorinnen, und ich kann euch das so wie die alle Reihen zu 100% ans Herz legen.

Freitag, 29. Juli 2016

Rezension zu "Schwarze Federn" von Nina Malik

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 3,5/5
Seiten: 475
Preis:   14,99€

Inhalt:
Als Marlis Seelers aus einem Albtraum erwacht, muss sie feststellen, dass die Realität tausendmal schlimmer ist. Ihr Haus wurde verwüstet und mit Teer beschmiert. Als sie den Wintergarten betritt, stockt ihr endgültig der Atem: In einem Nest aus Federn liegt dort ein totes Liebespaar.
Die Rerricker Mordkommission steht vor einem Rätsel. Während Chefermittler Simon Ackermann der Spur des plötzlich verschwundenen Ehemanns folgt, durchleuchtet seine junge Kollegin Franka Janhsen die scheinbar heile Welt der Familie Seelers. Sie stößt auf einen Strudel dunkler Geheimnisse, der sie unausweichlich anzieht. Denn Franka hat mit ihren eigenen Abgründen zu kämpfen...

Meine Meinung:
Ich konnte mich nicht zwischen drei und vier Sternen entscheiden. Verglichen mit anderen Büchern, denen ich 3 bzw 4 Sterne gegeben hatte, war dieses hier einfach besser bzw schlechter, daher die 3,5.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die untere Hälfte ist dunkel gestaltet, währen es oben eher hell ist. Man erkennt ein schönes, älteres Haus mit Wintergarten, der sich im Buch als Tatort wiederfindet. Der Titel Schwarze Federn ist insofern passend, da Federn in diesem Buch sehr oft in Verbindung mit der Opferinszenierung angesprochen werden. Allerdings sind diese nicht schwarz, sondern weiß.
Die Handlung ist leider nur zum Teil nachvollziehbar. Am meisten aufgefallen ist mir, wie Franka am Anfang noch sagte, dass sie sich auf keine Theorie festlegen dürfen, gegen Ende aber, ohne dass sie jegliche Beweise haben, die in diese Richtung zeigen, davon überzeugt ist, dass der Täter sich in einem bestimmten Umfeld finden lässt. Ich konnte außerdem nicht immer nachvollziehen, wie die Ermittler auf ihre neuen Ermittlungsrichtungen gekommen sind, zum Teil wurde das auch gar nicht erwähnt, sie standen nur auf einmal vor dieser Tür.
Spannend war dieses Buch allerdings schon. Dadurch, dass immer wieder neue (potentielle) Opfer ins Spiel kommen, oder sich neue Wege auffinden lassen, wird die Geschichte nie langweilig.
Trotz allem hat das Buch mich leider nie gefesselt, ich habe auch relativ lange gebraucht, es zu lesen. Ich denke, das lag daran, dass es mich einfach nie in einen Bann gezogen hat, und ich zwar immer wieder weiterlesen wollte, es aber nach zwei oder drei Kapiteln wieder weggelegt habe. Zudem war die letzten Woche von mir aus sehr stressig, das hat aber natürlich keinen Einfluss auf die Bewertung.
Die Charaktere waren mir nur teilweise sympathisch. Franka Janhsen, die Ermittlerin, kämpft darum, in einem Beruf, der von Männern dominiert wird, sich als Frau nicht unterkriegen zu lassen, das fand ich gut. Dann gab es noch ihren Partner, Simon Ackermann, allerdings hat sich diese angedeutete Chemie zwischen ihnen nicht gefallen. Das fand ich überflüssig. Abel Messner, auch Teil der Ermittler, hat mich ziemlich genervt, er hat sich ständig aufgespielt,
Die Auflösung des Buches hat mir dann doch sehr gut gefallen, sie war realistisch und hat Sinn gemacht. Allerdings wusste ich hier wieder nicht, wie Franka auf diese Spur gekommen ist: Sie stand einfach plötzlich vor dem Haus.
Fazit: 100% konnte mich das Buch leider nicht überzeugen, auch wenn es viele positive Merkmale aufgewiesen hat. Und noch eine kleine Anmerkung: Hier dreht es sich sehr viel um Erotik und Sex und verschiedenste Fantasien, ist also wahrscheinlich nicht unbedingt als Geschenk für ein Kind geeignet (aber das sind Thriller ja eh eher weniger), und wer sowas nicht mag, sollte auch lieber die Finger davon lassen.

Samstag, 23. Juli 2016

Rezension zu "Die Abschussliste" von Lee Child

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4/5
Seiten: 478
Preis:   9,99€

Inhalt:
Silvester 89/90: Statt Neujahrswünschen erhält Jack Reacher die Meldung, dass ein ranghoher General tot aufgefunden wurde. Bei seinen Ermittlungen wird Reacher bald klar: Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich die Machtkämpfe verlagert - nun finden sie innerhalb der Army statt. Und er nähert sich dem Machtzentrum...

Meine Meinung:
Das Buch hat mir gut gefallen.
Leider war es nur selten wirklich spannend. Von Anfang an war ein bisschen Spannung da, allerdings war es nie so, dass ich das Buch nicht habe weglegen können. Nichtsdestotrotz war das Ende relativ spannend und hat so noch den vierten Stern herausholen können. Trotzdem: Im Vergleich zu anderen Jack-Reacher-Thrillern einer der weniger spannenden.
Die Charaktere waren alle sehr authentisch. Vor allem Summer war mir sehr sympathisch, sie hat einen sehr guten Job gemacht!
Der Handlungsstrang hat mir gut gefallen, auch wenn hier und da mehr Spannung nicht geschadet hätte. Die Side-Story mit seiner Mutter hatte zwar nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun, allerdings fand ich, dass sie sich nahtlos in die Geschichte eingefügt hat und somit auf eine positive Art und Weise von der Haupthandlung abgelenkt hat. Dass wir sehr viel über Reachers Vorgeschichte erfahren haben, hat mir sehr gut gefallen!
Eine große Enttäuschung war Reachers Entscheidung am Ende. Wahrscheinlich hätte kein "echter" Mensch so gehandelt, ich glaube, dass diese Handlung dann doch nur ein verzweifelter Versuch war, noch ein spannendes Ende zu schreiben. Mir wäre eine realistischere, spannungsärmere Auflösung allerdings lieber gewesen.
Verglichen mit anderen von Childs Büchern war dieses auch sehr viel weniger brutal! Leider hat das natürlich auch wieder zu etwas weniger Spannung geführt.
Der Schreibstil war - wie von Lee Child gewohnt - flüssig lesbar und hat während manch langatmigen Passagen doch noch zu ein wenig Spannung verholfen.
Fazit: Die Abschussliste war zwar nicht schlecht, allerdings im Vergleich zu Childs anderen Büchern fast schon eine Enttäuschung. Der flüssige und angenehm zu lesende Schreibstil hat das unrealistische Ende zum Teil auch kompensiert. Alles in einem gerade noch so 4 Sterne.

Donnerstag, 21. Juli 2016

Rezension zu "Night Falls - Du kannst dich nicht verstecken" von Jenny Milchman

Quelle: lesejury.de
Sterne: 5/5
Seiten: 470
Preis:   9,99€

Inhalt:

Denk nicht, du hast alles hinter dir gelassen Sandra hat alles. Ein Traumhaus mitten in der Natur. Einen Mann, der sie auf Händen trägt. Eine 15-jährige Tochter, ihr großes Glück. Bis aus dem Traum ein Alptraum wird: Zwei Fremde dringen in ihr Haus ein, schlagen ihren Mann brutal nieder und nehmen Mutter und Tochter als Geiseln. Draußen tobt ein Sturm. Es gibt keinen Ausweg. Schon gar nicht für Sandra. Denn sie kennt einen der Männer — und wollte ihn um jeden Preis vergessen.

Meine Meinung:

Das Buch war total nervenzerreißend und von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ich konnte es spätestens ab der Hälfte nicht mehr weglegen, und so habe ich das Buch auch sehr schnell beendet. 
Die Geschichte fängt relativ ruhig an, die Normalsituation der Familie wird in den ersten 70 Seiten beschrieben, aber dann geht es sehr schnell. Die folgenden 400 Seiten behandeln zwar nur ca 8 Stunden, aber es passiert so viel in dieser kurzen Zeit. Zwischendurch werden Rückblicke in die 70er und 80er Jahre eingeschoben, die auch sehr viel auf die Geschichte in der Gegenwart schließen lassen.
Das Buch ist raffiniert geschrieben, langsam kommt der Leser immer mehr auf die Spur.
Die Charaktere sind mir nicht alle sympathisch, vor allem mit den weiblichen Personen hatte ich meine Probleme. Allerdings glaube ich, dass das von der Autorin beabsichtigt wurde, zumindest in einem der zwei Fälle. 
Der Schreibstil war sehr gut. Es war schön und einfach zu lesen, und das schnelle Lesen an spannenden Stellen war somit gut möglich. 
Das Ende und die Auflösung haben mir auch gut gefallen, wenn es auch zum Teil etwas weit hergeholt war.

Fazit:

Zwar habe ich an diesem Buch ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln, wie zum Beispiel, dass mir manche Charaktere nicht sympathisch waren, oder dass das Ende zum Teil etwas seltsam war, aber das Buch war so spannend, dass ich es nicht mehr weglegen konmte. Somit vergebe ich volle Punktzahl! :)

Montag, 18. Juli 2016

Rezension zu "Die Falle" von Melanie Raabe

Quelle: radomhouse.de
Sterne: 3/5
Seiten: 350
Preis:  9,99€

Inhalt:
Die berühmt Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst.

Meine Meinung:
Ich hatte sehr große Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden. Die Spannung baut sich frühestens in der Mitte des Buches auf, und auch mit der Protagonistin konnte ich nicht so viel anfangen. Die Situation der Geschichte ist etwas seltsam - die Tatsache, dass jemand über ein Jahrzehnt lang sein Haus nicht verlässt, ist doch etwas befremdlich, und daher hatte ich auch große Schwierigkeiten, das Buch ernst zu nehmen.
Die Story ist genial! Die Idee, dass eine Frau nach vielen Jahren meint, den Mörder ihrer Schwester wiederzuerkennen, und ein Buch schreibt, um ihn in sein Haus zu locken, ist wirklich spitze! Daraus hätte man sehr viel machen können. Leider ist das nur selten gut umgesetzt worden. Die Charaktere sind fast alle nur angekratzt, sodass man bei keinem weiß, was man von ihm halten soll. Nur die Hauptperson Linda Conrads ist sehr detailliert - kein Wunder, da gut die Hälfte des Thrillers aus ihrer Perspektive erzählt wird. Die andere Hälfte besteht aus ihrem Buch, das sie schreibt, um den vermeintlichen Mörder Victor Lenzen anzulocken. So wird auch der Mord an ihrer Schwester genauer geschildert als das vorher der Fall war.
Der Schreibstil war größtenteils ganz gut, aber immer dann, wenn Linda in Panik gerat, wurden es viele, kurze, aneinandergereihte, nur durch Kommas getrennte Sätze. Ein so ein Schachtelsatz hatte dann auch gut und gerne eine halbe Seite, und daraud folgte dann noch mal so einer. Kann man ab und zu mal machen, aber hier wäre es mir lieber gewesen, wenn das ein bisschen seltener vorgekommen wäre, das war einfach zu viel des Guten.
Ebenso ging es mir bei den Cliffhangern am Ende des Kapitels. Wenn eines endet mir dem Satz "Und dann stand sie ihm gegenüber" und diese Handlungskette dann damit weitergeht, dass derjenige der um ihr Haus schlich nur ihr Gärtner war, baut das zwar kurzzeitig Spannung auf, nervt aber dann doch wenn beinahe jedes zweite Kapitel mit so einem Schluss versehen ist. Hier gilt: Weniger ist mehr. Da hätte die Autorin lieber ein bisschen mehr Spannung in die Gesamtgeschichte einarbeiten können.

Fazit: Anfangs musste ich mich sehr durchquälen: Das Buch war weder sonderlich spannend, noch hat der Schreibstil das Lesen erleichtert. Gott sei Dank war die zweite Hälfte dann doch recht spannend und die Auflösung gelungen, sonst wäre das Buch ein absoluter Reinfall gewesen und hätte nicht mehr als zwei Sterne bekommen.