Franzis Leseecke
Donnerstag, 20. Juni 2019
Rezension zu „Nadelherz“ von Julia Corbin
Sonntag, 24. März 2019
Rezension zu „Tattoo“ von Ashley Dyer
Dein Körper ist seine Leinwand – und seine Absichten sind mörderisch.
Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt – die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn beigebracht wurden. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake machen seit Monaten Jagd auf den »Dornenkiller« – ohne Erfolg. Dann wird erneut eine tätowierte Leiche gefunden. Das Opfer sieht Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich, und Carver wird klar: Der Killer jagt auch ihn …
Meine Meinung:
Nachdem ich viele positive Rezensionen über dieses Buch gelesen hatte und mich auch der Inhalt ansprach, freute ich mich darauf, es endlich selbst lesen zu dürfen. Die Euphorie hielt leider nicht lange an.
Ich hatte von Anfang an große Schwierigkeiten, in die Story reinzufinden. Es tauchten zu viele Namen auf, der Schreibstil erschien mir nicht flüssig und auch die Handlung vermag es nicht, mich zu fesseln. Zweihundert Seiten lang gab ich dem Buch eine Chance, doch als hier immer noch nicht viel spannendes passiert war, beschloss ich, es vorerst zur Seite zu legen. Zwei Wochen später versuchte ich, weiterzulesen, doch gab schnell wieder auf.
Nach etwa 230 Seiten, beschloss ich, das Buch abzubrechen.
Auch wenn es mir nicht gefiel, hat das Buch dennoch viele gute Rezensionen. Wer sich also von dem Inhalt angesprochen fühlt und sich eventuell durch eine Leseprobe mit dem meiner Meinung nach holprigen Schreibstil angefreundet hat, den möchte ich nicht davon abhalten, es zu lesen. Für mich war es allerdings nichts.
Sonntag, 3. Februar 2019
Rezension zu „Wundbrand“ von Cilla und Rolf Börjlind
STOCKHOLM: Die junge Polizistin Olivia Rönning ist mit einem Mord befasst, der Schweden in Atem hält. Eine ganze Familie wurde kurz vor der Fahrt in die Winterferien in ihrem Auto brutal ermordet. Ein Mann ist verdächtig, der auch verurteilt wird. Nur Olivia zweifelt an seiner Schuld. Welche Rolle spielt Tom Stilton in der Sache?
Samstag, 19. Januar 2019
Rezension zu "Todesschweigen" von Clare Askew
Sterne: 2/5
Seiten: 528
Verlag:Glodmann
Preis: 10,00€
Inhalt:
In Edinburgh ist Detective Helen Birch auf dem Weg zu ihrer neuen Dienststelle, als sie zu einem Einsatz gerufen wird, der sie zutiefst erschüttert: ein Amoklauf am Three Rivers College. Der junge Ryan Summers hat dreizehn Studentinnen erschossen, dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Was bleibt, ist die quälende Frage nach dem Warum. Während sich die Medien mit Spekulationen überschlagen, führen ihre Ermittlungen Helen Birch zu Ryans Mutter Moira sowie zu den verzweifelten Angehörigen der Opfer. Doch beide Seiten verbergen Geheimnisse, und die Wahrheit scheint Helen immer mehr zu entgleiten …
Meine Meinung:
Ein aktuelles und schockierendes Thema - dazu die vielen guten Kritiken und Bewertungen. Ich hatte mir viel von diesem Buch erhofft. Doch leider blieb ich enttäuscht zurück.
Anfangs hatte mich Askew definitiv gepackt. Schon vor dem Amoklauf selbst merkt man, es liegt irgendetwas in der Luft - definitiv nichts gutes. Dann nimmt das ganze seinen Lauf, doch anstatt dass sich hier Spannung aufbaut, geht es nur noch um Journalismus, der keiner ist (wie war das nochmal mit der Objektivität eines Journalists und der Sachlichkeit des Berichts?!) und die ach-so-arme Mutter des Täters.
Zuerst ein paar Worte zu ersterem: Ja, ich verstehe dass sich die Medien gerne das Maul zerreißen bei einem solchen Fall, und dass es für viele darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Doch was hier abgeht, ist wirklich nicht normal und hat im Entferntesten nichts mit der Realität zu tun. Ein Reporter, der spekuliert, Mutmaßungen anstellt, und dabei sich auf ein und dieselben Opfer stürzt, darüber einen Bericht schreibt, der an Unsachlichkeit kaum zu übertreffen ist? Also bitte, das gibt es nur in (wirklich schlechten) Krimis. Und leider drehte sich gefühlt der ganze Roman ausschließlich um diese Reportage und ihre Folgen.
Nun zur Mutter des Täters. Auch hier betone ich wieder: Ja, ich weiß dass auch sie ihr Kind verloren hat und womöglich mit einer noch größeren Last zu kämpfen hat als die Eltern der anderen Studenten. Aber auch hier wurde es mir einfach zu viel. Ich habe dieses Buch gelesen, um zu sehen, welche Motive hinter dem Amoklauf stehen, wie die Polizei die Ermittlungen führt und ähnliches. Aber definitiv nicht, weil ich die Hälfte der Zeit lesen möchte, wie eine Mutter trauernd von A nach B läuft, vom ganzen Land gehasst und bedroht wird, und in Erinnerungen an ihren Sohn schwelgt.
Dieses Thema hat eine Menge Potential, hier hätte man wirklich was draus machen können. Aber das Pulver wurde hier verschossen (haha, schlechter Wortwitz). Nach über der Hälfte des Buches habe ich einfach das Interesse verloren. Hätte ich den einen Stern nicht für wirklich, wirklich schlechte und absurde Bücher aufgespart (vergleiche z.B. Das Labor) hätte ich hier am liebsten nicht mal den zweiten Stern vergeben. Absolute Leseabratung!
Bildquelle: kriminetz.de
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Rezension zu "Die Tochter des Uhrmachers" von Kate Morton
Quelle: Weltbild.de |
Sterne: 4 von 5
Seiten: 608
Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?
Samstag, 15. Dezember 2018
Rezension zu "Believe Me" von JP Delaney
Quelle: randomhouse.de |
Sterne: 3/5
Seiten: 401
Verlag: Penguin
Preis: 15,00€
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Inhalt:
Du triffst sie. Du vertraust ihr. Du gehst ihr in die Falle.
Meine Meinung:
Nach dem Debut von Delaney, "The Girl Before" war ich ein bisschen ratlos, wie es mir letztendlich gefallen hat. Hier ging es mir genau so. Ich denke, Delaney hat mit seinem Hang zum Besonderen und Ungewöhnlichen bei mir diese Zweifel geweckt.
In Zusammenhang mit dem Inhalt erscheinen einige Szenen im Skript-Format eines Theaterspiels. Das hat mir sehr gut gefallen und das ganze ein wenig aufgelockert.
Auch sonst drehte sich der Thriller um das Schauspiel: Es wurden einige Schauspieltechniken genannt, oft ging es darum, sich "Gefühle zu merken", und auch der Inhalt selbst lebte davon. Als Claire anfängt, sich mit Patrick zu treffen, tut sie dies zu Beginn auch als Schauspielerin.
Der erste Teil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Delaney versteht es, ganz ohne Gewalt Spannung aufkommen zu lassen, und die etwas andere Schreibweise hat mir, wie gesagt, gut gefallen. Ich war an das Buch gefesselt und wollte es nicht mehr weglegen. Doch dann, ab der Hälfte des zweiten Teils, wurde es mir ein bisschen zu viel von allem. Es gab viel zu viele Wendungen, ein unendliches hin und her, und so zog es sich bis zum Ende. Hier gab es dann natürlich noch einen halboffenen Schluss; zumindest habe ich es nicht so ganz verstanden.
Die Charaktere erschienen mir relativ authentisch. Man konnte feststellen, dass Claire vor lauter Schauspielrollen und sich darein versetzen nicht so wirklich wusste, wer sie selbst war und was sie selbst wollte. Ebenso ging es mir mit dem Detective; Er blieb immer ein wenig diese Person im Hintergrund, wer er wirklich ist und wie er tickt bleibt unklar. Die Psychologin Dr. Latham war mir stets unsympathisch, ich empfand sie als sehr unfreundlich.
Im Endeffekt habe ich einmal mehr festgestellt, dass es nicht immer von Vorteil sein muss, einen "besonderen" Thriller zu schreiben. Manchmal ist weniger einfach mehr. Anfangs hat mir das Buch gut gefallen, doch dann wurde es immer krasser und abgefahrener, und ich konnte es einfach nicht mehr ernst nehmen. Wer auf diesen Typ Buch steht, ist hiermit auf jeden Fall gut beraten.