Freitag, 30. September 2016

Rezension zu "Fremdes Leben" von Petra Hammesfahr

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 2,5
Seiten: 496
Verlag: Blanvalet
Preis:   19,99€

Inhalt:
"Mach sie tot, mach sie tot!" Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation. Doch wer hat das gesagt? War sie gemeint? Wer ist sie überhaupt? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, doch sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann Carsten Beermann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der in einer brennenden Wohnung nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr ein entsetzlicher Verdacht … 

Meine Meinung:

Was tust du, wenn du aufwachst, dich kaum bewegen kannst und vor allem nicht mehr weißt wer du bist?
In Fremdes Leben begleitet man eine Frau, die sich nach zwei Jahren Koma an kaum noch etwas erinnern kann, ihr bleiben nur Erinnerungsfetzen. 
Ich finde, diese Situation hat durchaus Potential für ein gutes Buch, nur wurde das meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt. 
Durch den sehr nüchternen Schreibstil bekommt man den Eindruck, dass der Protagonistin Claudia so ziemlich alles egal ist, auch wenn ihre Aussagen zeigen, dass sie doch gerne wüsste, wer sie ist.
Die Handlung verläuft größtenteils ereignislos, natürlich findet sie immer mehr über sich raus, aber das war's dann eigentlich schon. Ich musste mich wirklich jeden Tag wieder zwingen, weiterzulesen, am liebsten hätte ich es weggelegt. Aber die Hoffnung auf eine gute Auflösung ist nicht gestorben.
Tatsächlich war das Ende der beste Teil des Buches. Zwar wurde es weiterhin sehr monoton und emotionslos geschrieben, allerdings ist hier erstmals wirklich etwas passiert. 
Neben der ereignislosen Handlung und dem langweiligen Schreibstil sind mir auch noch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler aufgefallen. Man sollte meinen, das Autoren und Lektoren den Unterschied zwischen 'dass' und 'das' kennen, hier ist mir diese Art von Fehler leider mehrmals aufgefallen.
Fazit:
Mir hat das Buch nicht gefallen. Ich fand es langweilig, der Schreibstil und die vielen Rechtschreibfehler haben das Lesen nicht angenehmer gemacht.
Anmerkung:
Ich möchte mit dieser Rezension niemandem zu nahe treten. Das ist lediglich meine Meinung, die zahlreichen postitven Rezensionen sprechen doch für einige Fans des Buches.

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