Dienstag, 31. Januar 2017

Mein Lesemonat Januar 2017 :)

Mein Lesemonat Januar war sehr erfolgreich, mit insgesamt 10 Bücher und 3761 Seiten, das macht 121 pro Tag :)


  • Los gings mit Totenbleich von Michael Katz Krefeld. Es lag ziemlich lange auf meinem SuB und ich habe mir nicht wirklich viel davon versprochen, aber es hat mir letztendlich doch sehr gut gefallen und 4/5 Sterne bekommen. Die Rezension könnt ihr hier nachlesen: http://franzisleseecke.blogspot.de/2017/01/rezension-zu-totenbleich-von-michael.html
  • Danach kam Dornenkleid von Karen Rose. Das Buch habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen und dann auch sofort angefangen. Da ich von Karen Rose vorher bereits begeistert wurde waren meine Erwartungen an dieses hier sehr hoch, aber ich wurde nicht enttäuscht! 4,5/5 Sterne!
  • Darauf folgte Insomnia von Jilliane Hoffman. An dieses Rezensionsexemplar hatte ich aufgrund vieler positiver Kritiken sehr hohe Erwartungen, doch leider war ich davon nicht so begeistert wie der Großteil der restlichen Leser. 3,5/5 Sterne, die Rezension findet ihr hier: http://franzisleseecke.blogspot.de/2017/01/rezension-zu-insomnia-von-jilliane.html
  • Als nächstes las ich Broken House von Gillian Flynn. Die anderen drei Bücher haben mir super gefallen, daher habe ich mich auf diese Kurzgeschichte riesig gefreut. Leider konnte sie mit den anderen nicht mithalten. 3/5 Sterne
  • Zu Weihnachten habe ich Sind Tote Immer Leichenblass? von Michael Tsokos geschenkt bekommen. Da ich mir auch überlege, später mal in Richtung Rechtsmedizin zu gehen, fande ich es sehr interessant, herauszufinden, was nur im Fernsehen passiert und was echt ist. 4,5/5 Sterne, da es mir wirklich gut gefallen hat!
  • Daraufhin kam Kellerkind von Nicole Neubauer, auch so ein Buch was schon länger auf dem SuB lag. Es stellte sich tatsächlich als nicht ganz so gut heraus und bekam nur 3,5/5 Sterne. Auch dazu ist eine Rezension auf meinem Blog: http://franzisleseecke.blogspot.de/2017/01/rezension-zu-kellerkind-von-nicole.html
  • Danach habe ich Federgrab von Samuel Bjoerk gehört, auch das fand ich ganz gut, 4,5/5 Sternen hat es abgestaubt: http://franzisleseecke.blogspot.de/2017/01/rezension-zu-federgrad-von-samuel-bjoerk.html
  • Nachdem wir im Englischunterricht ziemlich viel  darüber geredet haben, habe ich beschlossen, endlich mal Romeo and Juliet zu lesen. Ich hatte hierzu die Ausgabe von Reclam, dort werden einzelne Wörter und Redewendungen etc. erklärt, die fand ich echt gut: 4,5/5 Sterne
  • Danach habe ich Die Vermissten von Caroline Eriksson gelesen, auch hier hatte ich ziemlich hohe Erwartungen, so gut hat es mir dann aber nicht gefallen. 3/5 Sternehttp://franzisleseecke.blogspot.de/2017/01/rezension-zu-die-vermissten-von.html
  • Last but not least habe ich am Wochenende Fremd von Arno Strobel und Ursula Poznanski gelesen, Anonym hat mir bereits spitze gefallen, dieses hier war auch sehr gut: 4/5 Sterne

Samstag, 28. Januar 2017

Rezension zu "Die Vermissten" von Caroline Eriksson

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 3/5
Seiten: 270
Verlag: Penguin Verlag
Preis: 13,00€

Inhalt:
Ein Bootsausflug an einem Sommerabend, das grünschwarze Wasser leuchtet geheimnissvoll in der untergehenden Sonne. Doch da verschwinden Alex und seine Tochter Smilla auf einer Insel - spurlos. In ihrer wachsenden Verzweiflung wendet sich Greta an die Polizei. Schnell wird klar, dass ihre Geschichte ebenso große Rätsel aufwirft wie das Verschwinden ihrer Lieben - und die Frage: Hat sie etwas damit zu tun?

Meine Meinung:
"Ein würdiger Nachfolger von Gillian Flynns Gone Girl." -Dagens Nyheter
Dessen kann ich mich leider nicht anschließen. Während Gone Girl bis heute eines meiner Lieblingsbücher und -filme ist, genial geschrieben und unglaublich fesselnd, konnte mich dieses Buch leider nur bedingt überzeugen.
Es fängt sehr gut an - Greta macht mit Alex und Smilla einen Ausflug zu einer Insel, wo die beiden dann verschwinden. Doch hier fängt es schon an: Elemente, die ich eher in einem Horrorbuch erwartet hätte, tauchen vereinzelt auf - wie zum Beispiel Schlamm, der einen hinunter zieht. Im Laufe des Buches finden sich immer mehr solcher Beispiele - dass sie die Paranoia und Verwirrung und Angst von Greta wiederspiegeln sollen ist mir klar, jedoch hat es mich sehr gestört.
Auch die Handlung an sich ist oft an den Haaren herbei gezogen und wenig spannend gestaltet. Im Laufe des Buches findet man immer mehr über die vermeintliche Familie sowie Gretas Vergangenheit heraus. Das an sich hat mir gut gefallen. Nur leider werden die Geschichten so "seltsam" miteinander verworren, es werden Zusammenhänge geknüpft wo keine sind.
Auch die Auflösung war eigentlich relativ gut, allerdings hat auch hier einiges nicht zusammen gepasst.
Was mich trotzdem durchhalten hat lassen war erstens die Kürze des Buches. Mit 270 Seiten hatte ich es in zwei Tagen durch, das konnte ich noch gut verschmerzen. Zweitens hat mir auch der Schreibstil gut gefallen. Er war flüssig und es hat sich gut lesen lassen. Und drittens hatte die Geschichte einiges an Potential. das zum Teil auch umgesetzt wurde.

Auch wenn in dieser Rezension die negativen Punkte deutlich überwiegen - mit 3 Sternen bewerte ich es immer noch als eher gut als schlecht, auch wenn ich mir viele Punkte anders gewünscht hätte. Doch der Schreibstil und eine halbwegs interessante Handlung machen diese eher kurze Lektüre durchaus lesenswert.

Dienstag, 24. Januar 2017

Rezension zu "Federgrab" von Samuel Bjoerk

Anmerkung: Die Rezension bezieht sich auf das Hörbuch!


Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4,5/5
Länge: 8h58 bzw. 480 Seiten
Verlag:Goldmann
Preis:   14,99€  (Buch: 12,99€)

Inhalt: 

Aus einem Jugendheim bei Oslo verschwindet ein siebzehnjähriges Mädchen. Einige Zeit später wird sie tot im Wald gefunden – gebettet auf Federn, umkränzt von einem Pentagramm aus Lichtern und mit einer weißen Blume zwischen den Lippen. Die Ermittlungen des Teams um Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger drehen sich im Kreis, bis sie von einem mysteriösen Hacker kontaktiert werden. Er zeigt ihnen ein verstörendes Video, das neue Details über das Schicksal des Mädchens enthüllt. Und am Rande der Aufnahmen ist der Mörder zu sehen, verkleidet als Eule – der Vogel des Todes …

Meine Meinung:

Nachdem mir Engelskalt, der Vorgänger von Federgrab, schon sehr gut gefallen hat, war mir klar, dass ich auch vom zweiten Teil nicht enttäuscht sein würde. Trotz den hohen Erwartungen wurde ich nicht enttäuscht!
Schon der Klappentext hat sich sehr spannend angehört, und die Handlung wurde dann genauso super umgesetzt. Zwischen den Kapiteln der eigentlichen, gegenwärtigen Handlung werden Szenen aus der Vergangenheit beschrieben, welche im Laufe des Buches in die Handlung hereingeflochten werden. Dieses Darstellung gefällt mir sehr gut, da man so etwas Hintergrundinformation zu möglichen Motiven bekommt. 
Die Charaktere kannte ich ja schon zum Großteil aus Engelskalt, und nach wie vor war mir Mia unglaublich sympathisch. Zwar hat sie in ihrem eigenen Leben selbst zu kämpfen-sie hat immer noch Schwierigkeiten, mit dem Tod ihrer Zwillingsschwester klarzukommen-aber sie schreckt trotzdem nicht davor zurück, anderen Menschen zu helfen, und lässt sich dabei manchmal komplett gehen. Ich hätte ihr gerne gesagt, sich mal hinzulegen und zu schlafen, anstatt die x-ten Mal Tabletten einzuwerfen. Auch Munch mag ich sehr.
Der Schreibstil beschreibt die Handlung in einer spannenden Art und Weise, sodass es nie langweilig wird.
Auch der Vorleser des Hörbuches hat eine sehr angenehme Stimme, mir hat sehr gut gefallen, dass er nicht nur vorgelesen hat, sondern auch Emotionen in die Sprache eingebaut hat (zB. Schluchzen) und sich der sprechenden Person angepasst hat (Frau: höhere Stimme, ...). So viel es mir leicht, der Geschichte zu folgen. Ich habe bisher nur ein anderes Hörbuch gehört, da wurde das nicht getan, ich kann aber nicht sagen, ob das ansonsten normal ist. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen. 
Fazit: Genau so wie Engelskalt konnte mich dieses Buch voll und ganz überzeugen. Zwar kam es nicht ganz an einen 5-Sterner ran, aber wenn Bjoerk ein neues Buch rausbringt, wird es jedenfalls ganz oben auf meiner Wunschliste landen!

Montag, 23. Januar 2017

Rezension zu "Kellerkind" von Nicole Neubauer

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 3,5/5
Seiten: 414
Verlag: Blanvalet
Preis:   9,99€

Inhalt: 
Die erfolgreiche Anwältin Rose Benninghoff liegt mit durchschnittener Kehle in ihrer Designerwohnung. Im Keller des Hauses kauert der vierzehnjährige Oliver Baptiste, sein Körper mit Blutergüssen übersät, seine Hände blutverschmiert. Er kann sich an nichts erinnern. In einem klirrend kalten Jahrhundertwinter nimmt der Münchner Hauptkommissar Waechter mit seinem Team die Jagd nach dem Mörder auf. Doch bald verschwimmen die Grenzen zwischen Tätern und Opfern immer mehr, und die Ermittler stoßen auf ein altes Verbrechen, das nie gesühnt wurde, und das seine Schatten bis in die Gegenwart wirft ...

Meine Meinung:
Anfangs war das Buch sehr zäh, sodass ich überlegte, es zu Seite zu lesen und wann anders nochmal zu probieren. Gott sei Dank habe ich das nicht getan, und als ich viel Zeit zum Lesen hatte und wirklich ein gutes Stück weiter gekommen bin, hat sich die Geschichte entwickelt und kam in's Rollen.
Über etwa 200 Seiten ist in dem Buch nichts passiert. Die Ermittlungen drehen sich im Kreis, es werden immer wieder die gleichen Leute verhört, aber es gibt weder neue Erkenntnisse, noch Hinweise, die in irgendeiner Art und Weise relevant sind. Danach passiert endlich was, und die Geschichte entwickelt sich. Man bekommt ein Gefühl für den Fall und macht sich auch erstmals selbst Gedanken darüber. Die Auflösung macht Sinn und hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich so gut lesen. Die Geschichte spielt in München, und die Personen sprechen allesamt Bayrisch. Normalerweise sprechen mir Dialekte in Büchern nicht zu, aber da ich selbst in diesem Raum lebe, hat es mir doch relativ gut gefallen und mir das Gefühl gegeben, dass sich das Buch direkt vor meiner Haustür abspielt.
Neben dem eigentlichen Fall hat einer der Komissare Hannes noch ein privates Problem, als seine jugendliche Tochter, zu der er seit Jahren keinen Kontakt hatte, auftaucht, und dann Ärger macht. Die Auflösung dieser Sache gefällt mir leider nicht gut, da sie mir einfach sehr unrealistisch vorkommt. 
Fazit: Anfangs habe ich mir schwer getan, in das Buch reinzukommen, aber als sich die Geschichte entwickelt hat, war sie gut lesbar und doch noch halbwegs gelungen.

Dienstag, 17. Januar 2017

Rezension zu "Insomnia" von Jilliane Hoffman

Quelle: rowohlt.de
Sterne: 3,5/5
Seiten:  477
Verlag: Rowohlt
Preis:   19,95€

Inhalt:
Der neue Thriller von Bestseller-Autorin Jilliane Hoffman: Nach „Mädchenfänger“ der zweite Fall für FBI-Agent Bobby Dees, Spezialist für verschwundene Kinder und Jugendliche.
Sein Kopf fühlt sich an, als sei er in einen Schraubstock gezwängt. Er kann nicht essen, er kann nicht schlafen. Dann kehren die bösen Gedanken zurück. Und es gibt nur eines, was er tun kann, um sie loszuwerden ... 
Verstört und mit Schnittwunden übersät taumelt Mallory Knight in eine Biker-Bar in Süd-Florida. Zwei Tage lang war die 17-jährige Schülerin spurlos verschwunden. Sie behauptet, dem „Hammermann“ entkommen zu sein, einem Serienkiller, der bereits über ein Dutzend Teenagermädchen entführt und mit seinen schrecklichen Werkzeugen zu Tode gequält hat. Aber als Special Agent Bobby Dees Mallory befragt, verstrickt sie sich in Widersprüche. Kurz darauf wird ein weiteres Mädchen vermisst, und Mallory muss erkennen, dass ihre Aussage fatale Folgen hat...



Meine Meinung:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht...
Diese Redewendung schwebt wohl über dem ganzen Buch, an das ich wohl mit zu hohen Erwartungen herangegangen bin. Meiner Meinung nach ist der Klappentext nicht wirklich deckungsgleich mit der Handlung des Buches. Denn mit "Kurz darauf" ist ein Zeitraum von 4 Jahren gemeint, in dem sich Mallory ein ganz neues Leben aufgebaut hat, und sie erkennt 4 Jahre, bevor das nächste Opfer entführt wird, dass ihre Aussage fatale Folgen hat, das heißt direkt nachdem sie vermeintlich entkommen ist.
Als ich das erkannt habe, war ich schon relativ enttäuscht, da sich das natürlich so, wie es beschrieben wurde, um einiges interessanter angehört hat, als es dann tatsächlich war.
Die Handlung an sich war auch teilweise ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Ich will hier jetzt nichts vorwegnehmen, aber wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man SPOILER einen bestimmten umgestürzten Baum in einem großen Waldstück wiedererkennt, vor allem, wenn man tagelang verletzt dadurch gelaufen ist? Und natürlich hat sich auch noch eine Liebesgeschichte entwickelt. SPOILER ENDE
Die Charaktere waren mir auch ein wenig zu klischeehaft, so dass des Öfteren stirnrunzelnd gelesen habe und auch häufig wusste, was sie als nächstes tun würden.
Dass die Autorin trotzdem etwas von ihrem Fach versteht und zu fesseln weiß, zeigt sich im Prolog. Der hat mir sehr gut gefallen, da er sowohl inhaltlich als auch sprachlich unglaublich spannend und fesselnd ist; er hat mir sofort Lust auf den Rest des Buches gemacht, auch wenn der sich nicht als ganz so gut herausgestellt hat. Die Tatsache, dass ich die beinahe 500 Seiten innerhalb von drei Tagen (kein Wochenende!) gelesen habe, spricht auch für den guten Schreibstil der Autorin. So kam mir das Buch gar nicht so schleppend vor, wie es im Nachhinein war, und ich konnte es doch sehr flüssig und schnell lesen.
Fazit: Aufgrund vieler positiver Rezensionen habe ich mir sehr viel von Isomnia erwartet. Leider stellte sich die Handlung als etwas an den Haaren herbei gezogen raus. Der flüssige und spannende Schreibstil konnte jedoch noch ein paar Sterne retten. 

Montag, 9. Januar 2017

Rezension zu "Die Schattenschwestern" von Lucinda Riley

Sterne:4/5
Quelle: randomhouse.de
Seiten: 608
Verlag: Goldmann
Preis:   19,99€
Inhalt:
Star d'Aplièse ist eine sensible junge Frau und begegnet der Welt eher mit Vorsicht. Seit sie denken kann, ist ihr Leben auf das Engste verflochten mit dem ihrer Schwester CeCe, aus deren Schatten herauszutreten ihr nie gelang. Als ihr geliebter Vater Pa Salt plötzlich stirbt, steht Star jedoch unversehens an einem Wendepunkt. Wie alle Mädchen in der Familie ist auch sie ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt – die Adresse einer Londoner Buchhandlung sowie den Hinweis, dort nach einer gewissen Flora MacNichol zu fragen. Während Star diesen Spuren folgt, eröffnen sich ihr völlig ungeahnte Wege, die sie nicht nur auf ein wunderbares Anwesen in Kent führen, sondern auch in die Rosengärten und Parks des Lake District im vergangenen Jahrhundert. Und ganz langsam beginnt Star, ihr eigenes Leben zu entdecken und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt ...

Meine Meinung:
Dies ist der dritte Teil über die nach einem Sternbild benannten Adoptivtöchter von "Pa Salt", einem reichen Schweizer Geschäftsmann, der kürzlich überraschend starb und seinen Töchtern Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen hat. Wie schon in den ersten beiden Teilen über Maia und Ally ist es faszinierend, wie sich lang zurückliegende Familiengeschichten in lange vergangenen Epochen geschickt mit dem heutigen Leben der Frauen verflechten. Im Fall von Star und Flora sind es im Wesentlichen Geschichten über Emanzipation und Selbstbestimmung, die natürlich bei Flora vor über hundert Jahren andere Dimensionen hatte wie heute bei Star, aber nicht weniger wichtig war. Star muss eine gehörige Portion Egoismus aufbringen, um sich von ihrer Schwester Cece zu lösen. Cece tut einem streckenweise leid, doch da es im nächsten Band um sie geht, ahnt man schon, dass auch sie ihren Platz in der Welt finden wird, wie ihre Schwestern vor ihr.
Gut gemacht finde ich, dass man nicht alle Bände in der Reihenfolge lesen muss, da jeder einzeln auch gut funktioniert. Die großen Rätsel, wer nämlich nun die siebte Schwester ist (das Sternbild besteht aus sieben Sternen und das erste Buch hieß "Die sieben Schwestern", obwohl Pa Salt nur sechs Adoptivtöchter hatte) und ob Pa Salt nicht vielleicht doch noch lebt (keine seiner Töchter war anwesend, als er starb und keine sah je seinen Leichnam) stellen sich in jedem einzelnen Band aufs Neue. Ich habe schon Theorien und Vermutungen entwickelt und freue mich schon sehr auf den vierten Band über Cece, um herauszufinden, ob ich richtig liege, habe aber eine Ahnung, dass sich das Ganze doch erst im siebten Band auflöst...

Donnerstag, 5. Januar 2017

Rezension zu "Totenbleich" von Michael Katz Krefeld

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4/5
Seiten: 413
Verlag: Goldmann
Preis: 9,99€

Inhalt:
Der Kopenhagener Detective Ravn ist vom Dienst suspendiert, seit er nach der Ermordung seiner Freundin Eva einen Zusammenbruch erlitt. Voller Selbstvorwürfe lebt Ravn nun auf einem alten Boot im Christianshavn-Kanal und ertränkt seinen Kummer im Alkohol. Erst als ihn ein Freund bittet, eine junge Frau zu suchen, die vor Jahren spurlos verschwand, kehrt Ravn durch die Ermittlungen langsam ins Leben zurück. Diese führen ihn von der Unterwelt Kopenhagens ins dunkelste Rotlichtmilieu Stockholms, wo mehrere tote Prostituierte gefunden wurden – kunstvoll präpariert und weiß bemalt ...

Meine Meinung:
Eine junge Frau verschwindet spurlos. Erst nach zwei Jahren kommt ihre Mutter zu einem Barbesitzer und erzählt ihr davon, dieser wiederum kontaktiert den beurlaubten Polizisten Ravn. Die Story an sich war recht spannend. Anfangs hatte ich große Probleme mit Ravn, der nach der Ermordung seiner Frau vollkommen in Selbstmitleid versinkt und dem Alkoholismus verfällt - dass ein solcher Verlust schmerzhaft ist lässt sich nicht abstreiten, allerdings schaffen es die meisten doch, sich danach wieder einzukriegen. Auch der Grund, warum er sich letztendlich doch entschließt, der Mutter der Vermissten zu helfen, hat mich nicht überzeugen können. 
Genauso hat es mich verdutzt, dass die Mutter so lange gewartet hat und ihre Tochter nicht bei der Polizei als Vermisst gemeldet hat - ja, sie wäre aufgrund ihrer Nationalität eventuell ausgewiesen worden, aber ist das nicht jeder Mutter lieber, als ihr Kind in Lebensgefahr zu wissen?
Trotz dieser kleinen Makel konnte mich das Buch letztendlich doch überzeugen, das lag nicht zuletzt am Schreibstil. Der Autor weiß unterhaltsam, spannend und emotional zugleich zu schreiben, sodass auch handlungsärmere Passagen nicht langweilig sind.
Das Buch ist unterteilt in die Perspektive von Ravn und Tagebucheinträge von Masja, der Vermissten.
Das Cover hat zwar keinen bedeutenden Bezug zur Handlung, versetzt einen aber doch in den skandinavischen Raum, in dem das Buch spielt.
Ich kann das Buch allen Krimiliebhabern empfehlen, und werde vermutlich bald den nächsten Teil der Reihe lesen.