Montag, 1. Januar 2018

Rezension zu "Seelenkinder" von Sarah Hilary

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4,5/5
Seiten: 476
Verlag: btb
Preis:   9,99€
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Inhalt:
Ein grauenvoller Fund: Im Garten seines Hauses in einer Londoner Neubausiedlung entdeckt Familienvater Terry Doyle einen alten Bunker – und darin, dreieinhalb Meter tief in der Dunkelheit, zwei Kinderleichen. Für das Team um Detective Marnie Rome türmen sich die Fragen auf: Wer waren die Kinder? Warum wurden sie nie als vermisst gemeldet? Welche Rolle spielt Clancy, der verhaltensauffällige Ziehsohn von Terry? Die Begegnung mit Clancy ist für Marnie wie eine Falltür in die Vergangenheit – er erinnert sie an ihren Adoptivbruder Stephen, den Mörder ihrer Eltern. Und als Clancy plötzlich mit Terrys leiblichen Kindern verschwunden ist, ahnt Marnie: Jetzt zählt jede Sekunde.




Meine Meinung:
Selten habe ich einen derart emotionalen und aufwühlenden Thriller gelesen. 

Die Tatsache, dass es hier um tote Kinder geht, verspricht von Anfang an Spannung, da (zumindest) ich dann immer noch mehr mitfiebere, als wenn "nur" ein Erwachsener ermordet wird. Und spannend ist Seelenkinder allemal! Ich habe dieses Buch in drei Tagen gelesen, immer mehr als 100 Seiten am Stück, da ich es nicht weglegen konnte. Zwar ist in der ersten Hälfte nicht sonderlich viel passiert, aber irgendwie konnte mich auch der erste Teil trotzdem Fesseln. Auch der zweite Teil hat mich mitgerissen - diesmal mit vielen neuen Erkenntnissen und natürlich dem obligatorischen explosiven Ende.

Die Charaktere waren wohl die authentischsten, die mir in einem Thriller je begegnet sind. Und das macht nicht mal unbedingt die Vergangenheit von Marnie Romes aus, die ihre Eltern an einen jugendlichen Jungen verloren hat. Im Gegenteil, dieses Detail empfand ich eher als störend, allerdings muss ich dazusagen, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe. Die Ermittler gehen nicht so kalt und professionell mit dem Fall um, sondern erlauben sich Gefühle, Tränen und Empathie. Und gerade das machte sie für mich so menschlich und authentisch. Vor allem Marnies Partner Noah ist sehr mitgenommen von dem Schicksal der kleinen Jungen.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich super lesen. 

Fazit: Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für dieses Buch! Aber Vorsicht - unbedingt Taschentücher bereitstellen.

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