Sonntag, 22. Juli 2018

Rezension zu „Stille Schwester“ von Martin Krist

Sterne: 4/5
Seiten: 230
Verlag:R&K Berlin
Preis:  9,99€

Inhalt:

DU BIST GLÜCKLICH? BALD BIST DU TOT!

Seit Monaten treibt ein Serienkiller sein perfides Spiel in der Hauptstadt: Auf heimtückische Weise erdrosselt er die Frauen, verwandelt ihre Leichen in groteske Kunstwerke. Es gibt keine Verbindung zwischen seinen Opfern. Er hinterlässt keine Spuren. Kommissar Henry Frei und sein Team stehen vor einem Rätsel.

Die Beziehung von Rebecca und Andreas könnte glücklicher nicht sein. Bis sie seinen Lügen auf die Schliche kommt. In ihr keimt ein furchtbarer Verdacht. Wer ist Andreas wirklich?

Meine Meinung:

So schnell habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen. Ich fing spätnachmittags an, und trotz einiger Unterbrechungen war ich kurz vor Mitternacht fertig. Klar, mit seinen 230 Seiten ist das Buch relativ kurz, aber auch die lockere Schreibweise und die Spannung haben dazu beigetragen, dass ich diesen Thriller verschlungen habe.

Die Story dreht sich in erster Linie um Rebecca und ihren Freund Andreas. Rebecca möchte ihm einen Heiratsantrag machen, aber dann stößt sie auf ein Nest von Lügen. Wo war er wirklich, als er vorgegeben hat, zu arbeiten? Warum hat er Fahrerflucht begangen und sie diesbezüglich belogen? Noch bevor sie dem Ganzen auf die Spur kommen kann, wird ihr Leben erneut über den Haufen geworfen. Rebecca war mir sehr sympathisch, und ich habe mich anfangs für sie gefreut. 

Parallel ermitteln Henry Frei und seine Kollegen in einer Serie bizarrer Mordfälle, in die auch bald Rebecca verwickelt wird. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Info zu den vorherigen Fällen gewünscht. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese in Böses Kind  thematisiert wurden, allerdings liegt das bei mir auch schon wieder eine Weile zurück. Gegebenenfalls hätte ich mir hier eine kleine Zusammenfassung gewünscht, eine Art was bisher geschah. In welcher Art und Weiße werden die Opfer wie Kunstwerke drapiert? Das kam hier nicht zur Geltung. Trotzdem war die Handlung nachvollziehbar, die kleinen offenen Fragen trugen nicht zum Verständnis des Plots vorbei. 

Auch am Schluss bleiben einige Fragen offen: Was hat Andreas mit dem Ganzen zu tun? Wie wählt der Täter seine Opfer aus? Was hat der kleine Junge mit alldem zu tun?

Was mir gut gefallen hat, war die Email, die immerwieder zwischen zwei Kapitel eingeschoben wurde. Hier werden die Hintergründe der Taten erklärt und geschildert. Trotzdem ahnt man nicht vor Schluss, wer es ist, der diese Email schreibt und was die Geschichte, die hierin erzählt wird, mit den Morden zu tun hat. 

Fazit: Ein spannender Thriller, bei dem allerdings einige Fragen offen bleiben, sowohl vor als auch nach dem Ende. Jedoch konnte man die Geschichte gut nachvollziehen. Vielleicht werden ja einige dieser Fragen im nächsten Band beantwortet? Ich freue mich auf jeden Fall darauf!


Bildquelle:  http://www.martin-krist.de/thriller_alanna02.html

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