Donnerstag, 6. April 2017

Rezension zu "Die Entscheidung" von Charlotte Link

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4/5
Seiten: 575
Verlag: blanvalet
Preis:   19,99€

Inhalt:
Was, wenn du im falschen Moment die falsche Entscheidung triffst?
Eigentlich will Simon mit seinen beiden Kindern in Südfrankreich ein ruhiges Weihnachtsfest feiern. Doch dann kommt alles ganz anders: Die Kinder sagen ihm kurzfristig ab, seine Freundin gibt ihm den Laufpass, und auf einem Strandspaziergang begegnet er einer jungen, völlig verwahrlosten Frau: Nathalie, die weder Geld, Papiere noch eine Unterkunft hat, die fürchterlich abgemagert und hochgradig verängstigt ist. Sie tut ihm leid, und er bietet ihr seine Hilfe an. Nicht ahnend, dass er durch diese Entscheidung in eine mörderische Geschichte hineingezogen wird, deren Spuren bis nach Bulgarien führen. Und zu Selina, einem jungen Mädchen, das ein besseres Leben suchte und in die Hände skrupelloser Verbrecher geriet. Ihr gelingt die Flucht, doch damit löst sie eine Kette von Verwicklungen aus, die Simon und Nathalie, tausende Kilometer entfernt, in der Provence zum Verhängnis werden …
Meine Meinung:
Vor etwa einem Jahr habe ich das erste Mal ein Buch von Charlotte Link gelesen: Die Täuschung (Rezension: http://franzisleseecke.blogspot.de/2016/05/rezension-zu-die-tauschung-von.html?m=1). Davon war ich zwar ziemlich enttäuscht, aber dann habe ich doch beschlossen, ihr noch eine Chance zu geben. Im Nachhinein bin ich da sehr froh drüber, da mir Die Entscheidung deutlich besser gefallen hat! 
Schon am Anfang des Buches baut sich die Spannung auf, und sie bleibt größtenteils aufrecht erhalten. Die vielen verschoedenen Geschochten spinnen sich langsam zu einer zusammen, die dadurch sehr viel Tiefe gewinnt und man viele Eindrücke von den Personen. 
Die leider Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Die von Simon, Nathalie und Ivana. Sie haben alle komplett unterschiedliche, schwerwiegende Probleme, die aber letztendlich alle miteinander zu tun haben. Leider kam mir das alles zum Teil ziemlich an den Haaren herbeigezogen vor.
So gut mir auch die Geschichte gefallen hat, waren mir die Charaktere, insbesondere Simon, nicht authentisch genug Simon war einfach nur ein absolutes Weichei, dass sich nur allzu gerne im Selbstmitleid gesuhlt hat. . Die Geschichte der schweren Kindheit (in Nathalies Fall) war mir auch schon zu arg durchgekaut. 
Der Schreibstil hat aber wieder einiges rausholen können, da er die Story spannend gestaltet und sich trotzdem leicht und flüssig zu lesen ist.
Fazit: Eigentlich hat mir das Buch relativ gut gefallen, aber für die nicht ganz gelungenen Charaktere und die ziemlich unrealistische Hamdlung gibt es jeweils einen halben Stern Abzug. 

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