Dienstag, 11. April 2017

Rezension zu "Moorfeuer" von Nicole Neubauer

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 2/5
Seiten: 413
Verlag: blanvalet
Preis:    9,99€

Inhalt:

Wenn die Osterfeuer brennen, ist es zu spät … In der Einsamkeit eines alten Moors verbrennt eine Frau wie auf einem Scheiterhaufen, um den Hals trägt sie ein mysteriöses Amulett. Hauptkommissar Waechter und sein Team von der Münchner Mordkommission werden zu dem Fall hinzugezogen und müssen feststellen, dass die bisherigen Indizien mehr als dürftig sind: Eine Brandstelle. Eine Leiche. Hinweise auf Fremdverschulden. Die einzige Spur führt sie schließlich zu einem verfallenen Bauernhaus, aus dem die Tote tags zuvor verschwunden war, und in dem der Geist eines kleinen Mädchens spuken soll. Wer hasste die Frau so sehr, um sie derart grausam zu töten?

Meine Meinung:

Bereits bei "Kellerkind" tat ich mich schwer. Da ich der Autorin noch eine Chance geben wollte, habe ich es dann doch noch mit diesem Band versucht; ein Fehler. Von Anfang an kam ich nicht in die Story rein, woran genau das lag kann ich nicht sagen.
Mit den Hauptpersonen wurde ich nicht warm. Sie waren für mich nur roboterartige Kreaturen, wahrscheinlich hat mir hier ein bisschen persönlicher Hintergrund gefehlt. Bei Hannes Brandl war der zwar gegeben, aber auch hier kam es mir nicht so vor, als würde über einen Menschen erzählt werden. Er kommt völlig emotionslos rüber.
Die Geschichte an sich hat durchaus Potential - hierfür auch der zweite Stern. Allerdings gefällt mir diese Andeutung des Übernatürlichen überhaupt nicht. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund, warum ich mir mit dieser Lektüre so schwer getan habe.
Und der Schreibstil ist auch nicht hilfreich. Alles wird völlig emotionslos erzählt, was das Abschweifen der Gedanken natürlich begünstigt hat. Oft bin ich eine Seite später wieder "aufgewacht", wusste aber nicht mehr wirklich, worum es geht. Aus Desinteresse habe ich mir auch keine Mühe gemacht, zurückzublättern, und so erschien mir vieles zusammenhangslos. Ob das nun wirklich eine Kritik am Buch ist, oder ob das meiner Faulheit geschuldet ist, kann ich nicht sagen. Vermutlich eine Kombination aus beidem.
Fazit: Das Buch scheint aufgrund der vielen positiven Kritiken wirklich nicht schlecht zu sein, aber meines war's einfach nicht. Durch eine Kombination aus langweiligen Schreibstil und uninteressanten Charakteren hatte ich bald kein Interesse mehr an der durchaus Potential-zeigenden Geschichte.

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