Donnerstag, 7. September 2017

Rezension zu "Die dritte Stimme" von Cilla und Rolf Börjlind

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 4/5
Seiten: 539
Verlag: btb
Preis:    9,99€
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Inhalt:

Der zweite Fall für Olivia Rönning und Tom Stilton

Marseille: In einem Naherholungsgebiet wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie wurde brutal ermordet. Man weiß nicht viel über sie - nur dass sie in einem Zirkus ganz in der Nähe gearbeitet hat. Zur selben Zeit in Stockholm: In seinem Haus in Rotebro erhängt sich der Zollbeamte Bengt Sahlmann. Schnell findet die Polizei heraus, dass es sich nicht um einen Selbstmord gehandelt hat - obwohl alles darauf hindeutete
Zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Zwei Morde, an deren Aufklärung Polizeianwärterin Olivia Rönning und der ehemalige Kriminalkommissar Tom Stilton ein jeweils ganz privates Interesse haben ...


Meine Meinung:

Der zweite Teil der Reihe um Olivia Rönning ist nun mein dritter der Autoren, und wie auch schon Schlaflied und Die Springflut fand ich es gut.
Der Einstieg ist ein weiteres Mal rasant und direkt und erzählt einen Mord aus den Augen der Sterbenden, die aber von oben zuschaut. Man ist direkt im Geschehen drinnen und will wissen, was es mit diesem Mord auf sich hat.
Nachdem wir im letzten Band mehr über Olivias Herkunft gelernt haben, muss auch sie diese Erkenntnisse erstmal verarbeiten, stürzt sich aber bald Hals über Kopf in den nächsten Fall, auch wenn sie nach wie vor keine Polizeibeamtin ist. Jedoch meistert sie ihn ein weiteres Mal gekonnt, natürlich nicht ohne Hilfe von Tom Stilton. Seine Figur ist mir über die Bücher sehr ans Herz gewachsen, vor allem in Anbetracht seiner eigenen Geschichte. Er wirkt, wie Rönning auch, sehr authentisch und ist mir definitiv sympathisch.
Nach dem rasanten Einstieg ist der Kriminalroman immer mal wieder mehr, mal weniger spannend, aber immer fesselnd, sodass das Lesevergnügen nicht lange angehalten hat.
Wie auch in den anderen Bänden wird hier nicht nur ein Fall gelöst, sondern am Rande auch soziale Probleme, wie hier der Pflegenotstand und die Geldgier in Pflegeheimen sowie die Prostitution, behandelt.
Der Schreibstil ist ein weiteres Mal flüssig und gut zu lesen, auch wenn mir hier, genauso wie in Teil 1 und 4 der Reihe, die Kapitel stets ein wenig zu lang waren. Bei mir verleitet das immer zum Verfrühten Aufhören, wo ich anderenfalls noch ein paar Seiten lesen würde.
Fazit: Ein weiterer gelungener, spannender Kriminalroman von Cilla und Rolf Börjlind, der Lust auf den dritten Teil macht.

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