Freitag, 15. September 2017

Rezension zu "Die Kinder" von Wulf Dorn

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 1/5
Seiten: 316
Verlag: Heyne
Preis:   16,99€
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Inhalt:
Auf einer abgelegenen Bergstraße wird die völlig verstörte Laura Schrader aus den Trümmern eines Wagens geborgen. Im Kofferraum entdecken die Retter eine grausam entstellte Leiche. Als die Polizei den Psychologen Robert Winter hinzuzieht, wird dieser mit dem rätselhaftesten Fall seiner Karriere konfrontiert: Die Geschichte, die Laura Schrader ihm erzählt, klingt unglaublich. Doch irgendwo innerhalb dieses Wahnkonstrukts muss die Wahrheit verborgen sein. Je weiter Robert vordringt, desto mehr muss er erkennen, dass die Gefahr, vor der Laura Schrader warnt, weitaus erschreckender ist als jeder Wahn.

Meine Meinung:

Achtung, enthält Spoiler

Ich habe selten ein so schlechtes Buch gelesen.

Mir war im Vorfeld bewusst, dass die Meinungen sehr gespalten waren. Die einen sagten, es ist super, die anderen fanden es schlecht. Die Bewertung auf Goodreads mit 3,16 Sternen hat mir dann auch ein wenig Angst gemacht. Doch auch hier sah man wieder, dass es viele 4 und viele 1 Stern Bewertungen gab, ansonsten außer ein paar 5 Sternen kaum was.
Also gut, ich dachte mir also, ich probiere es einfach mal aus. Schon oft habe ich Bücher als ganz anders empfunden als der Durchschnitt (siehe zB Good as Gone). 
Die Story beginnt mit einem Unfall, bei dem eine Mädchenleiche aus dem Wagen geborgen wird. Sie wurde erschossen. Der Rest der Geschichte wird in der Vernehmung der Fahrerin des Wagens erzählt. Und diese ist absolut abstrus.
Ich habe die ganze Zeit über gehofft, dass noch was gescheites bei rauskommt, auch wenn ich die Hoffnung immer weiter verloren habe. Vielleicht ist Laura ja wirklich nur verrückt, hat irgendeine Psychose oder sonst was. Ich wollte nicht glauben, dass das, was ich da lese, wirklich auf dem Papier steht, dass ein relativ berühmter Autor wirklich so einen Schmarrn zusammen schreibt. Doch leider hat sich die Geschichte am Ende anscheinend doch bewahrheitet. Kinder, die alle Erwachsenen töten wollen.
Die Erklärung, die am Ende noch geliefert wurde, sollte wohl noch ein bisschen Spannung und Verunsicherung mit reinbringen. Ist der Polizist im letzten Kapitel auch damit infiziert und halluziniert, oder wird seine Frau tatsächlich von seinen Kindern getötet? 
Ich weiß es nicht, aber um ehrlich zu sein ist es mir auch egal.
Ich wurde schon lange nicht mehr so dermaßen enttäuscht, und das wird definitiv mein erstes und letztes Buch von Dorn gewesen sein.

Trotz allem möchte ich mich beim Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Anmerkung: Ich möchte niemandem zu nahe treten. Die vielen positiven Rezensionen zeigen, dass das Buch auch einigen Leuten gefallen hat. Es war anscheinend nur einfach  nicht mein Geschmack. Meine Meinung ist MEINE Meinung, und keinesfalls allgemeingültig.

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