Dienstag, 29. August 2017

Rezension zu "Die 7 Farben des Blutes" von Uwe Wilhelm

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 5/5
Seiten: 479
Verlag:blanvalet
Preis:   9,99€
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Inhalt:

Er hasst sie, er jagt sie, er tötet sie ...

Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit – nur nicht für Staatsanwältin Helena Faber, die davon überzeugt ist, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde …

Meine Meinung:
Ein Thriller über Frauenhass, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hat.
Die 7 Farben des Blutes hat mich aus vielen Gründen sofort gereizt: Ein spannender Klappentext, ein irrer Titel und ein ziemlich cooles Cover. Aber dennoch hatte ich nicht allzu große Erwartungen an das Buch, da die Rezensionen auf Goodreads gerade mal einen Schnitt von 3,86 ergaben. Das ist natürlich nicht schlecht, allerdings sind das meiner Erfahrung nach meistens die Middleclass-Bücher.
Sobald ich das Buch angefangen hatte, war ich gefesselt. Frauen werden bestialisch ermordet, man wird an eine Mordserie des vergangenen Jahres erinnert und fängt erneut an, zu ermitteln. 
Die Hauptfigur, Helena Faber, eine allein erziehende, geschiedene Staatsanwältin war mir von Anfang an sehr sympathisch. Auch der Rest des Teams, bis auf zwei Ausnahmen (es offenbart sich dann auch, warum) habe ich als sehr authentisch empfunden.
Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend, Durchhänger gibt es kaum. Immer wieder treten neue Erkenntnisse hervor, die einen schrecklichen Verdacht verursachen. Auch die persönlichen, gesundheitlichen Probleme einer Figur sorgen für Spannung. Man fiebert und mit ihr mit. Man liest dieses Buch nicht, sondern man erlebt es.
Der Schreibstil ist gut lesbar und flüssig, und die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Kleine Anmerkung am Rande: Eine Rechtsmedizinerin, die Mitte 20 ist, hätte mit 14 ihr Abitur machen müssen ;) Und Leute, die 110kg wiegen, freuen sich höchstwahrscheinlich nicht auf eine Stunde (!) joggen. Allerdings sind diese kleinen Fehlerchen für mich dermaßen unbedeutend, da der Rest des Buches absolut klasse war. 
Fazit: Genau so muss ein Thriller sein: Absolut fantastische Figuren, Spannung ohne Ende und eine grausame Geschichte dahinter! Volle Punktezahl für Die 7 Farben des Blutes!

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